Verkehr in der Friedrich-Ebert-Straße ein Schwerpunkt der Anträge

Erste Sitzung des Kinderparlamentes 2024/2025 der Hattersheimer Regenbogenschule

Die Mädchen und Jungen des Kinderparlamentes der Regenbogenschule stellten sich nach der 1. Sitzung, von links, mit Schulleiter Uwe Simon, Myriam Jung, Stadtverordnetenvorsteher Georg Reuter und Bürgermeister Klaus Schindling zum Gruppenfoto auf.

Die 15 Mädchen und Jungen der fünf Grundschulklassen der „Regenbogenschule“, die ins Kinderparlament des Schuljahres 2024/25 gewählt worden waren, trafen sich jetzt mit Vertretern der Stadt. Am Donnerstag, 21. November, fand im Hessensaal des Alten Posthofes die erste Sitzung des „Regenbogen-Parlamentes“ statt.

Insgesamt hatten die Kinder acht Anträge formuliert. Die Beauftragte für das Kinder- und Jugendparlament der Stadt Hattersheim, Myriam Jung, begrüßte die Mädchen und Jungen sowie Schulleiter Uwe Simon und die stellvertretende Schulleiterin, Kerstin Knössl. Ferner durfte sie Bürgermeister Klaus Schindling, Stadträtin Silvia Maeder, den Stadtverordnetenvorsteher Georg Reuter und die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Melanie Jürgens-Schumacher willkommen heißen. Entsprechend der Geschäftsordnung des Kinderparlamentes galt es zunächst aus den Reihen der Jungparlamentarier die beiden Stellvertreter für Myriam Jung zu bestimmen. Gewählt wurden im ersten Wahlgang mit den meisten Stimmen Emily P. und Ilias. Beide nahmen die Wahl an und wollen der Sitzungsleiterin künftig bei ihrer Aufgabenwahrnehmung helfen. Für eine Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt steht dem Kinderparlament ein Budget von 2.000 Euro zur Verfügung, über das die Mädchen und Jungen nach den vorliegenden Anträgen frei entscheiden können.

Die Antragsteller und Berichterstatter erläuterten sachlich ihre Anträge und gaben zusätzliche Begründungen ab. Hieraus ergaben sich vielfältige Besprechungen der Anliegen mit den städtischen Vertretern und der Schulleitung. Ein Themenschwerpunkt war wieder einmal die Verkehrssicherheit auf dem Schulweg, insbesondere in der Friedrich-Ebert-Straße. Einmal wünschen die Schüler und Schülerinnen hier die Einrichtung einer Einbahnstraße, zum anderen werden die Aufstellung einer Fußgänger-Ampel und die Markierung von Zebrastreifen gefordert. Der Bürgermeister erläuterte, dass eine gezeichnete Straßenquerung in einer 30er-Zone nach der Straßenverkehrsordnung nicht möglich ist. Die Aufstellung einer Ampelanlage bedarf umfangreicher Verkehrsmessungen und einer Genehmigung durch das Land Hessen. Er sagte stattdessen vermehrte mobile Geschwindigkeitsmessungen von Seiten der Stadt zu. In der Diskussion um eine Einbahnstraßen-Regelung schaltete sich auch der Schulleiter Uwe Simon ein. Bürgermeister Klaus Schindling sagte schließlich zu, dass er gemeinsam mit der Ordnungsbehörde die Verkehrssituation vor Ort prüfen wird und auf der nächsten Sitzung über das Ergebnis berichtet. Die Implementierung eines Fahrradweges ist seiner Ansicht nach aufgrund des Platzmangels nicht möglich.

In diesem Zusammenhang kündigte er jedoch die Einrichtung eines Fahrradweges in der Sossenheimer-/Lorsbacher Straße an. Zusätzlich soll ein politischer Arbeitskreis die „Fahrrad-Infrastruktur“ in Hattersheim demnächst untersuchen und bewerten.

Kinder der Klasse 4d wünschen einen Zebrastreifen im Bereich Abenteuerspielplatz/Bad Sodener Straße. Der Bürgermeister möchte auch diesbezüglich eine Prüfung durchführen und auf der nächsten Sitzung berichten.

Kinder aus der Klasse 4e monieren die Ausrichtung einer Kerb auf der Wiese am „Grünen Haus“ wegen der Umweltschäden. Der Bürgermeister informierte darüber, dass es geplant ist, das Frühlingsfest künftig auf dem Parkplatz der Stadt- und Sporthalle stattfinden zu lassen. Die Kinder stimmten diesen Planungen zu.

Emily verlas noch einen Spielplatz-Antrag bezüglich des Anbringens von Turnstangen auf dem Schulhof. Die Kinder stimmten mehrheitlich dem Anliegen zu und beschlossen die Turnstangen aus ihrem Etat zu finanzieren. Die Schulleitung versprach sich um die Anschaffung zu kümmern und mit den zuständigen Stellen zu reden, damit die Installation bald erfolgen kann.

Einer Müll-Sammelaktion in Hattersheim, wie in den Vorjahren, stehen die Kinder auch wieder positiv gegenüber. Myriam Jung sagte die Unterstützung dieser Aktion zu und wird die Jung-Parlamentarier über einen Termin informieren.

In der Fragestunde brachten die Kinder Sicherheitsaspekte von Brücken und Metalltreppen im Stadtgebiet zur Sprache. Auch diesbezüglich wird die Stadt eine Prüfung übernehmen.

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