Er erinnert sich auch noch gerne an seine Jugendzeit, in der er für den TV Hattersheim Handball gespielt hat. Schon immer war er ein Fan des Ski-Fahrens. „Fast jedes Jahr bin ich früher ins Zillertal gefahren, um hier auf den Skiern die Pisten zu meistern“, erzählte er. „Im Sommer bin ich dann mit meiner Frau zum Sommerurlaub nach Österreich oder in den Schwarzwald gefahren.“ Leider ist seine Ehefrau Inge, geborene Astheimer und ebenfalls aus Hattersheim, vor fünf Jahren verstorben. Jetzt verbringt er seinen Lebensabend in der Staufenstraße 20. Hier wird er auch eine kleine Geburtstagfeier im Rahmen eines Sektempfangs ab 11 Uhr abhalten.
Seine berufliche Laufbahn begann Johann Matzdorf als Zimmermann-Lehrling bei der Firma Kaltwasser in Höchst. Nach einigen Jahren als Geselle schulte er um zum Elektriker. Er wechselte die Arbeitstelle und arbeitete jetzt bei den Mainkraft-Werken als Freileitungsmonteur. Später übernahm er in der Hoechst AG verantwortungsvolle Tätigkeiten. Auch legte er hier die Meisterprüfung ab. Fast 30 Jahre war er zuständig für den Versand besonderer Gefahrgüter. „Wir mussten immer sehr hohe Auflagen beachten, um diese Transporte durchführen zu können“, erklärte er. Im Ruhestand übernahm er eine Aufgabe für den Hattersheimer Stadtanzeiger. Viele Jahre war er zuständig für die Belieferung von Geschäften und Kiosken dieser Zeitung. Zusätzlich ließ er den Austrägern die korrekte Anzahl von Zeitungen zukommen.
Viele Jahre wohnte er in Okriftel in der Rheinstraße gemeinsam mit seiner Frau Inge, die er 1951 geheiratet hatte. Einige Jahre später freuten sie sich über die Geburt der Tochter Ute. Im Ruhestand zog Matzdorf in die Hans-Riggenbach-Straße.