Vom Gardasee zum Nordkap

Miriam Hamscher vom KKK radelt 4.200 Kilometer in knapp 17 Tagen

Mitternachtssonne am letzten Tag.

Miriam Hamscher, jahrzehntelanges Mitglied der Tanzgruppe »Just Performance« des Krifteler Karneval Klub und seit einigen Jahren Teil des Vortragenden-Duos »Die Putzfrauen des KKK – Frau Staub und Frau Wedel«, hat etwas geschafft, was nur wenige Menschen von sich behaupten können.

Am 20. Juli startete die siebte Edition des NorthCape 4000, und Miriam Hamscher war dabei. Als eine der 350 Teilnehmenden stand die Hofheimerin morgens um 8 Uhr am Startpunkt in Rovereto am Gardasee und wartete darauf, dass es losging. Knapp 17 Tage, 4.200 Kilometer und 31.000 Höhenmeter später kam sie überglücklich am Nordkap an.

Die NorthCape4000 ist ein Ultracycling Event, das seit 2017 Radfahrer*innen aus der ganzen Welt anzieht. Die Route erstreckt sich über 4.000 Kilometer und führt durch mehrere Länder, darunter Italien, die Schweiz, Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen. Die Strecke ist jedes Jahr etwas anders gestaltet und umfasst sowohl landschaftlich reizvolle als auch herausfordernde Abschnitte. Das Ziel der Tour ist der Nordkap: der nördlichste Punkt vom Festland Europas.

»Ich mag es, mich herauszufordern und zu sehen, was der Körper kann.«

Die Teilnehmer*innen waren während der gesamten Route selbst für ihre Verpflegung und Unterkünfte verantwortlich. Neben dem »Strecke machen« lag Miriams Fokus also auf der kontinuierlichen Organisation von Essen und Schlafplätzen. Dabei sah sie sich ab und zu auch unvorhergesehenen Herausforderungen gegenüber wie einem angeschwollenem Bienenstich unter ihrem linken Auge, dem Unfall einer ihrer Mitreisenden sowie dem unnachgiebigen Gegenwind, dem Regen und den scheinbar endlosen Straßen Schwedens. Doch all das hielt sie nicht auf. »Diese intensiven Tage geben einem so viel, man lernt Gleichgesinnte kennen, wird zum Problemlöser und schaut immer nach vorne.« Und wenn man dann noch mit atemberaubenden Landschaften, spendiertem Kaffee und freundlichen Menschen am Wegesrand belohnt wird, die einem Getränke und Snacks anbieten, weiß man – es hat sich gelohnt!

Die letzten 420 Kilometer fuhr Miriam innerhalb von 24 Stunden durch, denn sie wollte sich auf keinen Fall die Mitternachtssonne entgehen lassen. Wohin es sie nun als nächstes verschlägt, bleibt spannend: »Noch einmal ans Nordkap geht es nicht, aber ich habe schon andere Ideen.«

Der Krifteler Karneval Klub ist stolz auf die Vielseitigkeit seiner Mitglieder und gratuliert Miriam Hamscher zu dieser herausragenden Leistung.

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