„Brunnen III ist fast fertig“ – das hatte die Gemeinde Ende Januar 2024 in einer Pressemeldung mitgeteilt. Die Ersatzbohrung des 2015 aufgrund mangelnder Ergiebigkeit stillgelegten Brunnens III „Im Bieth“ im Freizeitpark war Ende 2023 bereits abgeschlossen. Doch bei Zementierungsarbeiten war es dann zu einem Unfall gekommen: Das PVC-Rohr des Brunnenausbaus brach, Zement und Rohrscherben gelangten in das Brunneninnere und setzten sich bei 34 Meter und 63 Meter Tiefe fest.
Die Bergung der Scherben blieb zunächst erfolglos. Mit einem eigens für die Bergung entwickelten elektrischen Greifwerkzeug war es dann gelungen, die verkeilten Scherben aus dem Brunnen zu entfernen. „Mit einem Hochdruckwasserstrahl wurden die Zementanhaftungen beseitigt und ausgepumpt. Der Brunnen ist bis 91 Meter Tiefe frei. Es wird jetzt versucht, die Restablagerungen im Sumpf bis in 97,5 Meter Tiefe zu beseitigen“, informierte der Erste Beigeordnete Martin Mohr jetzt in den Ausschüssen. Mit Bekanntwerden der Probleme seien keine Abschlagszahlungen mehr geleistet worden, betonte er, ein Rechtsanwalt wurde eingeschaltet.
Wann der Brunnen III endlich fertig und nutzbar ist, sei derzeit immer noch nicht absehbar, so Mohr. Denn Ende September 2024 war es erneut zu einem Problem gekommen, als beim Einbau einer Edelstahlverrohrung als Ersatz für das geborstene Rohr erneut Zement in den Brunnen gelangte. „Inzwischen ist es gelungen, alle Scherben aus dem Sumpf herauszufischen. Ende November konnte mit dem Entsandungspumpen begonnen werden“, so der Erste Beigeordnete.