Aus den Ausschüssen Organisation der Gemeindeverwaltung hat sich geändert

Aufgaben bündeln, Synergien nutzen, Zusammenarbeit optimieren: Das sind die Schlagworte, mit denen die Behördenleitung – Bürgermeister Christian Seitz und Erster Beigeordneter Martin Mohr – die seit dem 1. Oktober 2024 veränderte Verwaltungsorganisation begründet. Nach der Verabschiedung des langjährigen Ersten Beigeordneten Franz Jirasek am 5. September 2024 wurde der bisherigen Leiter des Bauamtes, Martin Mohr, zum neuen hauptamtlichen Ersten Beigeordneten gewählt. „Diese Veränderungen in der Behördenleitung wurden zum Anlass genommen, die Verwaltungsorganisation anzupassen und eine neue Zuordnung von Fachbereichen vorzunehmen“, informiert der Gemeindevorstand in einer Vorlage die Gemeindevertreterinnen und -vertreter. Am morgigen Donnerstag ist diese auch Thema in der Sitzung der Gemeindevertretung. Die organisatorische Veränderung teilte Bürgermeister Seitz nun auch der Gemeindevertretung im Rahmen einer Drucksache mit.

Zur neuen Organisationsstruktur: Seit dem 1. Oktober verfügt die Verwaltung über zwei neue Fachbereiche und besteht somit aus sieben Fachbereichen. Der bisherige Fachbereich (FB) 1 umfasste sowohl den Bereich der Personalverwaltung und die Zentralen Dienste als auch das Ordnungsamt. Nun werden die Themengebiete, die inhaltlich wenig Überschneidungen haben, in zwei getrennten Fachbereichen geführt.

Der neue Fachbereich 1 vereint die Aufgabengebiete, die zu Personal und innerer Organisation gehören. Zu ihm gehören das Personalamt, Hauptamt, Beschaffung, Wahlen, das Büro der Gemeindeorgane und die IT. Das Ordnungsamt wird künftig als Fachbereich 2 – Sicherheit und Ordnung – geführt und erledigt unter anderem auch die Aufgaben des Brand- und Katastrophenschutzes, das Gewerbeamt sowie die Submissionsstelle.

Fachbereich 4 – Kultur und Soziales – hatte bisher auch die Organisation des Bürgerservice übernommen. Dieser Bereich wird nun dem neuen FB 1 zugeordnet.

Das Hochbauamt (bisher FB 2) wird zum neuen Fachbereich 6 – Bauen, Planen und Umwelt. Die Leitung hatte bisher Martin Mohr, das Bewerbungsverfahren für eine neue Fachbereichsleitung läuft. Kommissarisch leitet er den Fachbereich bis dahin weiter.

Neu zusammengestellt wird der Fachbereich 7 aus den Themen Wohnungswirtschaft und Liegenschaften. „Die vielfältigen Aufgaben aus diesem Bereich waren bisher auf verschiedene Fachbereiche verteilt worden und teils im Bauamt, teils in der Kämmerei oder in der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft abgewickelt worden. Dies führte zu Abspracheproblemen und Reibungsverlusten. Deshalb werden die Beschäftigten, die sich um die Wohnungsverwaltung und um das Facility-Management kümmern, künftig dem gleichen Fachbereich zugeordnet“, erläutert Bürgermeister Christian Seitz. Eine neue Fachbereichsleitung konnte bereits gefunden werden und wird zum 1. Januar 2025 ihren Dienst aufnehmen.

Während Bürgermeister Seitz nun die Fachbereiche 1 bis 4 zugeordnet sind, verantwortet Martin Mohr die Fachbereiche 5 bis 7. Die Wirtschaftsförderung soll auch in Zukunft einen hohen Stellenwert erhalten und ist als Querschnittsaufgabe bei der Behördenleitung angesiedelt, wobei zukünftig beide Dezernenten im Rahmen ihres jeweiligen Zuständigkeitsbereichs die Wirtschaftsförderung vorantreiben wollen. „Insbesondere vor dem Hintergrund der Erweiterung des Gewerbegebietes ist es wichtig, dass die Wirtschaftsförderung Chefsache bleibt“, betonen sie. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist ebenso als Stabsstelle beiden Dezernenten zugeordnet.

„Durch die Veränderungen in der Aufgabenzuordnung hat es einige Umzüge innerhalb des Rathauses und seiner Nebengebäude gegeben. Dabei wurde uns bewusst, wie eng es doch in unserem Rathaus und den Nebengebäuden ist“, so Seitz augenzwinkernd. Ihm und seinem Kollege Martin Mohr war aber im Vorfeld besonders wichtig gewesen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rechtzeitig zu informieren und bei der Entscheidung ‚mitzunehmen‘. Daher sei direkt nach der Wahl Martin Mohrs eine Personalversammlung einberufen worden, um alle Beschäftigten über die Pläne zu informieren. Seitz: „Sie konnten nachvollziehen, was die Idee dahinter ist. Beschäftigte eines Fachbereichs in räumlicher Nähe zueinander unterzubringen, wird deutliche Verbesserungen im Arbeitsablauf zur Folge haben“, ist Martin Mohr sicher.

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