Kurz vor Einbruch der Dunkelheit haben sich die Senioren aus dem Kursana Domizil und Ihre Angehörigen auf den Weg gemacht und sind mit selbstgebastelten Laternen rund um die Pflegeeinrichtung marschiert. Bunte Lichter strahlten in der Dämmerung und der Gesang sorgte beim Martinsumzug für ein herzliches Ambiente. Als die Gruppe wieder am Kursana Domizil ankam, gesellten sich alle rund um die Feuerschale und wärmten sich. Beim Marsch und um das Lagerfeuer wurde gesungen. Für musikalische Begleitung und Unterstützung des Kursana-Chores sorgten Markus Finger, Klaus Irmer und Axel Lorth mit Ziehharmonika, Gitarre und Gesang.
Christoph Kolb vom Team der Sozialen Betreuung verkörperte in einem roten Mantel gehüllt den einstigen römischen Soldaten, dessen Geschichte Jahr für Jahr im November vor allem von Kindern und ihren Laternen lebendig gehalten wird. Alexander Hiller, Theologe und Mitarbeiter im Betreuungsteam, erzählte die Martinsgeschichte, zu der Glühwein, Punsch und Martinsweck serviert wurden. Sankt Martin hatte der Legende nach vor rund 1700 Jahren an einem kalten Wintertag seinen roten Mantel geteilt, um eine Hälfte einem frierenden Bettler zu geben. Damit wurde er zum Vorbild an Menschlichkeit und Nächstenliebe. An diese Tugenden, die unsere Gesellschaft in Zeiten von Kriegen und Krisen heute mehr denn je braucht, haben die Senioren beim Martinsumzug erinnert.