Als der Vorsitzende der Vereinigung Krifteler Selbständiger (VKS), Frank Bechstein, zu seiner Rede ansetzte, war die Feier schon in vollem Gange. Bechstein betonte, dass der Sinn der Vereinigung sei, die Krifteler Betriebe sichtbarer zu machen. Durch das Fest erhoffe man sich, dass die Gäste auf die Firmen in Kriftel aufmerksam gemacht würden und sie diese weiter unterstützen wollten, ganz nach dem Motto: „Fahr nit fort, kauf am Ort“. Für die Selbstständigen, die noch nicht Mitglied sind, erklärte er die Vorteile eines guten Netzwerks für jeden einzelnen. Inzwischen sind mehr als 140 Selbständige Vereinsmitglieder. Bechstein dankte der Heimat- und Festwagengesellschaft für die Bereitstellung des Ortes für das Fest. Sein besonderer Dank ging an Stefan Schmelz, der die Organisation des Sommerfestes übernommen hatte, natürlich nicht allein, sondern mit kräftiger Hilfe von Diana Radünz, Torsten Klippel, Roland Stüben, Christina List und Björn Hellmich.
Eine Sichtbarmachung der Vereinsmitglieder durch das Fest ist sicherlich gelungen. Schon bei der Begrüßung wurden den Gästen Hawaii-Ketten um den Hals gehängt. Durch diese Geste steigerte sich die Laune und man kam schnell ins Gespräch. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt durch Pommes, Würste und Steaks. Auch Apfelwein, Bier und Softdrinks standen reichlich zur Verfügung. Zur Straße hin luden Liegestühle, versehen mit den Firmenlogos der Vereinsmitglieder, zum Verweilen ein. Dazu konnte man sich einen Cocktail genehmigen, der von Christian oder Harry von der OrientierBar gemixt wurde. Für die Musik sorgte DJ Steve K. Die sommerpartymäßige Deko vermittelte ein Urlaubsgefühl. Im Laufe des Abends füllten sich die aufgestellten Tische und auch die Liegestühle schnell. Es wurde viel geredet und gelacht. Neue Bekanntschaften wurden geschlossen und alte vertieft.
Sozusagen als Zugabe zum Fest war das Krifteler Heimatmuseum geöffnet, das sonst immer nur sonntags offen ist. Dr. Detlef Krause, der bei der Commerzbank als Wirtschaftsarchivar gearbeitet hat und nun als Gemeindearchivar die Leitung des Museums übernommen hat, freute sich über Interessierte. Dass er erst seit 2017 in Kriftel wohnt (aber schon über 30 Jahre im Main-Taunus-Kreis) merkt man ihm nicht an, so profund sind seine Kenntnisse zur Krifteler Geschichte. Er erzählte, dass es Anfang August eine Ausstellung von Fotos einer Krifteler Familie geben wird, die in der Zeit um 1930 entstanden sind. So wird man nachvollziehen können, wie das Leben in dieser Zeit war.
Das Public Viewing, das von der VKS organisiert worden war, wurde gerne angenommen und machte das Fest auch für Fußballfans perfekt. Zu Beginn des Abends wurde Bürgermeister Christian Seitz nach seinem Tipp für den Ausgang des Spieles Deutschland gegen Dänemark gefragt. Großartig war, dass er mit seiner Vorhersage 2:0 Recht behielt.
Das Sommerfest der VKS war eine sehr gelungene Premiere. Es wurde anstelle des diesjährigen Neujahrsempfangs durchgeführt. Alle, die die Sommerparty versäumt haben, können sich aber damit trösten, dass es im nächsten Jahr wieder einen Neujahrsempfang der Krifteler Selbständigen geben wird, und zwar am 25. Januar. Dann wird auch wieder ein neuer Botschafter Kriftels gewählt. Über die 140 Vereinsmitglieder, alle sind Selbstständige, Unternehmer oder Gewerbetreibende aus Kriftel, kann man sich auf der Homepage der VKS (https://vks-kriftel.de/) informieren.
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