Windmühlen, Porzellan und ein Feuerwerk an Blüten

Krifteler AWO-Reisegruppe verbrachte langes Wochenende in den Niederlanden

Die Krifteler AWO-Reisegruppe reiste am 1. Mai nach Holland.
Die Krifteler AWO-Reisegruppe reiste am 1. Mai nach Holland.

pm

In diesem Jahr führte die Mehrtagesfahrt der AWO Kriftel in die Niederlande, die Heimat von Jannie Langeler, der Ehefrau des 1. Vorsitzenden Gerhard Mantel. Am Donnerstag, 1. Mai, ging es von Kriftel zunächst nach Xanten am Niederrhein. Die Nibelungenstadt – Siegfried, der Drachentöter stammte von hier – empfing die Gäste mit Sonnenschein. In Neumaiers Wirtshaus wartete schon ein leckeres Büffet auf die 45 Reisenden. Gut gestärkt wanderte die Gruppe durch die Altstadt, wo sie auf dem Marktplatz ein Ständchen zum 1. Mai erfreute, zur gotischen Propsteikirche St. Viktor, die landläufig als Xantener Dom bezeichnet wird. Der Bau, der im Jahr 1263 begonnen und erst 1544 vollendet wurde, beeindruckte die AWO-Reisegruppe sehr und lud zu einer ausführlichen Besichtigung ein. Gegen Abend wurde, nach ruhiger Fahrt durch das flache Land, die umtriebige Hafenstadt Amsterdam erreicht, wo die Gruppe Quartier in einem modernen Stadthotel bezog und sich am Abend nochmals zu einem vorzüglichen Büffet zusammensetzte.

Am nächsten Morgen informierte der einheimische Reiseführer Frederik (mit charmantem „Rudi-Carrell-Akzent) die AWO-Gruppe über die Geschichte Amsterdams und lotste den Bus durch die schönsten Ecken der Stadt. Er erklärte auch, dass das Hauptverkehrsmittel der Amsterdamer das „Fiets“, zu Deutsch Fahrrad ist. Dies war allen schon im Stadtverkehr aufgefallen. So weit sei man in Kriftel noch nicht, befanden sie. Heiterkeit kam auf, als Frederik verriet, dass das Moped „Bromm-Fiets“ heißt. Der Besichtigung vom Bus aus folgte ein Perspektivwechsel: Alle bestiegen ein flaches Boot und unternahmen eine schöne Grachtenrundfahrt durch die malerischen Wasserwege von Amsterdam. Vom Wasser aus bestaunten die Gäste, welch prächtigen Stadthäuser die wohlhabenden holländischen Kaufleute im 17. Jahrhundert erbaut hatten.

Am Nachmittag war das Freiluftmuseum Zaanse Schans das Ziel, wo es neben etlichen Mühlen, die verschiedenen Zwecken dienten, alte Handwerksbetriebe zu besichtigen gibt. Eine Schaukäserei, eine Werkstatt für die „Klompjes“, die Holzschuhe, ein Uhrenmuseum und vieles mehr. Hier konnten die AWO-Reisenden ausgiebig schauen, schlendern oder gemütlich sitzen und Wasser und Windmühlen betrachten. Zum Ausklang des ausgefüllten Tages ging es zum Abendessen in die nahe gelegene urige Brauerei Hoop.

Am Samstag ging die Fahrt zunächst nach Delft, zur weltbekannten Porzellanmanufaktur. Eine interessante Führung durch das hauseigene Museum und die Fabrik informierte die Reisenden über die Geschichte der Manufaktur und die heute noch angewendeten Handwerkstechniken. Natürlich gab es auch Gelegenheit, im zugehörigen Laden etwas von den schönen Porzellanprodukten zu erwerben.

Am Nachmittag erwartete die AWO ein echter Höhepunkt: die Fahrt zum Blumendorf „Keukenhof“. Leider war durch das warme Frühjahr die Tulpenblüte Anfang Mai schon vorbei und die endlosen Blumenfelder, die man auf der Anfahrt sonst bewundern kann, waren bereits abgeerntet. Dafür gab es im Park selber noch immer ein wahres Feuerwerk an Tulpen aller Farben und Formen, sowie anderer Blumen. Waren in Zaanse Schans schon reichlich viele Touristen zu Besuch, gab es im Keukenhof noch ein paar mehr. Auf dem weitläufigen Gelände konnte man trotzdem schön bummeln und allen Krifteler Hobbygärtner(innen) ging das Herz auf. Ein wenig müde kehrte die Gruppe ins Hotel zurück und genoss am letzten Abend dort noch einmal ein leckeres Büffet in froher gemeinsamer Runde.

Nach drei Tagen voller Sonnenschein war zur Abfahrt am Sonntag der Himmel grau und leichter Nieselregen fiel. Unterwegs wurde in der Eifel Rast gemacht und in der malerischen Vulkanbrauerei am Laacher See ein spätes Mittagessen eingenommen.

Bleibt noch nachzutragen, dass der Mai offenbar ein „geburtenstarker“ Monat ist. Nicht weniger als 3 mitreisende Damen (Liesel Pörtner, Renate Nikolai und Renate Eisenbach) hatten Geburtstag und wurden natürlich jeweils von Allen gebührend gefeiert. Im Bus existierte offenbar eine stets parate Sektquelle und so gab zum obligatorischen Geburtstagsständchen und Geburtstagsgeschenk auch jeweils einen kleinen Sektumtrunk. Gesungen wurde übrigens natürlich auch sonst. Die AWO-Liederbücher wurden auf Hin-und Rückfahrt eifrig genutzt und nach Meinung einiger ExpertInnen ist der Gesang inzwischen wieder recht ordentlich.

Als gegen 18 Uhr am Sonntag Kriftel erreicht wurde, gab es viel Lob für die Reiseleiter Gerhard Mantel, Jannie Langeler und Hartmut Kessler und für die unermüdlichen Helferinnen Christa Monts de Oca und Inge Appel. Auch Fahrer Winfried Stüß wurde für seine stets sichere und souveräne Lenkung des Busses gelobt und auch seine Frau Christel, die das Helferteam bestens unterstützte. Insgesamt lautete das Urteil (wieder einmal): „Das war wieder eine schöne Fahrt mit der AWO Kriftel!“

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