Mit Kunst, Haltung und Farbe

Zeichen gegen Rassismus an der Konrad-Adenauer-Adenauer-Schule

pm

Zwei Klassen der Konrad-Adenauer-Schule haben nicht nur gelernt, sondern sich positioniert: Gegen Rassismus. Für Vielfalt und Respekt. Den Abschluss ihrer Unterrichtseinheit bildete ein Kunstprojekt – mit Farbe, Leinwand und starken Botschaften.

„Im Unterricht wurde schnell klar: Fast jede und jeder in der Klasse hat schon einmal Rassismuserfahrungen gemacht – direkt oder indirekt. Das war bedrückend, aber es hat uns auch verbunden“, berichtet Lisa Schick, eine der betreuenden Lehrkräfte.

Das Projekt gab Raum, diese Erfahrungen kreativ aufzuarbeiten und klare Zeichen zu setzen.

Sabrina Hofmann betont: „Die Lernenden haben sich nicht nur künstlerisch ausgedrückt, sondern auch mutig Stellung bezogen.“ Frenze Taut ergänzt: „Genau das brauchen wir – im Klassenzimmer und darüber hinaus.“

Die drei Lehrerinnen – Lisa Schick, Sabrina Hofmann und Frenze Taut – hatten das Projekt über einen längeren Zeitraum geplant und bewusst Raum geschaffen, um sich dem Thema Rassismus auf künstlerische Weise zu nähern – obwohl Kunst nicht im Lehrplan der Berufsschule verankert ist. In epochalem Unterricht wurden dabei unter anderem Formen von Rassismus, koloniale Kontinuitäten und künstlerische Ausdrucksformen thematisiert – inspiriert etwa von Jackson Pollocks abstrakter Malweise oder politischen Statements zeitgenössischer Kunst.

Einer der beteiligten Schüler bringt es auf den Punkt: „So was habe ich noch nie gemacht. Erst dachte ich, Kunst sei nicht mein Ding. Aber das war eine coole Art, mal zu sagen, was einen wirklich beschäftigt. Und es hat irgendwie Spaß gemacht.“

Die entstandenen Bilder sind so vielfältig wie die Konrad-Adenauer-Schule selbst, an der über 70 Nationen zusammen lernen.

Die Kunstwerke haben nun einen festen Platz im Neubau der Schule bekommen. Sie werden dort – gemeinsam mit den kreativen Titeln und selbstverfassten Beschreibungstexten der Schülerinnen und Schüler – dauerhaft ausgestellt.

Schulleiterin Dr. Julia Klippel sagt: „Dieses Projekt zeigt, dass unsere Schülerschaft nicht nur Vielfalt lebt, sondern sich auch aktiv gegen Ausgrenzung positioniert. Wir dulden keinen uns Rassismus an unserer Schule – und das zeigen wir auch.“

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