TuS Abt. Handball Meta Kilp bei Beach-Handball-EM in deutschen Farben

Meta Kilp im Anflug zu einem ihren nächsten Tore für Deutschland bei der Beach-EM.
Meta Kilp im Anflug zu einem ihren nächsten Tore für Deutschland bei der Beach-EM.

An Lehrgängen für Juniorinnen-Nationalmannschaften in der Halle und beim Beach-Handball hat Meta Kilp schon teilgenommen. Nun aber folgte der Höhepunkt in ihrer noch jungen Karriere. Die A-Jugend-Spielerin der TuS Kriftel, die sich mit dem Team gerade wieder souverän für die Oberliga Hessen qualifiziert hat, war erstmals unter den deutschen Farben auch bei einem internationalen Turnier dabei. Sie spielte jetzt für die U17 bei den Beachhandball-Europameisterschaften im türkischen Izmir. „Es war auf jeden Fall sehr, sehr cool, eine tolle Erfahrung“, sagt die Spielerin, die bei der TSG Münster auch eine Jugendmannschaft trainiert.

Dort beim „Karacho-Cup“ hatte sie es mit dem Team aus Kriftel, das als „Beach and da Ladies Gang“ aufläuft, bei den Damen überraschend ins Halbfinale geschafft. Meta Kilp wurde danach für einen Lehrgang des U17-Nationalteams eingeladen. Dann war sie mit dem Gefühl nach Hause gefahren, bei der EM wohl knapp nicht dabei zu sein. Bis die tolle Nachricht kam, doch für Deutschland erstmals gegen Konkurrenz auflaufen zu können. „Ich habe richtig viel mitgenommen“, freut sich Meta, für die nun dieser Abschnitt erst einmal vorbei ist. Doch wer weiß: Vielleicht kehrt sie irgendwann im Sand zurück zum Damen-Nationalteam.

Auf dem Zettel hat sie Juniorinnen-Trainer Frowin Fasold sicher, denn er sei unter dem Strich mit seiner Mannschaft zufrieden gewesen. Nach dem verpassten Halbfinale konnte sich die weibliche U17-Nationalmannschaft mit einem letzten Erfolg gegen Portugal noch Platz sieben sichern. Zuvor hatte Norwegen den deutschen Nachwuchs aus dem Rennen um Rang fünf geworfen. Das Turnier in der Türkei hatte bestens begonnen mit Siegen gegen Kroatien, Tschechien und Frankreich. Um den Gruppensieg unterlagen die Mädels dem späteren Europameister aus den Niederlanden. In zwei Partien konnte auch Meta Kilp einige Punkte beisteuern, wobei Trickwürfe (etwa aus der Drehung) oder Kempa-Tricks doppelt zählen. Vom Viertelfinale an, als der spätere Vizeeuropameister Ungarn eine Nummer zu groß war, stand die Kriftelerin dann immer mit im Sand.

„Beide Teams sind momentan nicht unsere Kragenweite, die Ergebnisse haben da für sich gesprochen“, sagte Fasold nach den beiden Niederlagen. „Ungarn ist für mich – auch wenn sie im Finale gegen die Niederlande verloren haben – die beste Mannschaft der Welt, weil sie sehr weit, sehr flexibel sind und eine unfassbare Siegermentalität besitzen.“ Zumindest Platz fünf wäre im Anschluss noch möglich gewesen, doch „Norwegen hat uns todmüde erwischt“, wie Fasold erklärte. Rang sieben freute ihn am Ende nicht so ganz, die Entwicklung der Mannschaft umso mehr. „Ein, zwei Spielerinnen haben sich stärker entwickelt als wir es vorher gedacht hätten.“ Es sei eine große Freude gewesen, die Mannschaft zu trainieren und auf das Turnier hinzuführen. Vor dem Übergang zu den Damen wird es – wie bei den Jungs auch – das letzte große Turnier gewesen sein, da der IHF keine Weltmeisterschaft geplant hat. „Wir wollen die Spielerinnen und Spieler aber trotzdem unterstützen und auch die Kandidaten weiter im Blick behalten, die es noch nicht in die Kader geschafft haben“, sagte Fasold.

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