Angekommen um abzufahren

Gruppe aus Dzierzoniow machte vor Urlaubstour in Bischofsheim Station

BISCHOFSHEIM (me) – Am Samstag kam die Reisegruppe aus Dzierzoniow pünktlich in Bischofsheim an. Bürgermeisterin Ulrike Steinbach, Hugo Berg, Dietmar Zaia und Alois Barton (Vorsitzender des Partnerschaftsvereins) warteten zusammen mit den Gastfamilien auf die Ankunft des Busses, der nach zehnstündiger Fahrt Bischofsheim erreichte.

 

Alle begrüßten sich auf das Herzlichste, und man konnte sehen, dass im Laufe der Jahre viele zu Freunden geworden sind. Das Gepäck wurde ausgeladen und alle gingen zusammen mit ihren Gastfamilien ins Foyer des Palazzo zur offiziellen Begrüßung und zu einem kleinen Sektempfang. 
Als erstes begrüßte die Bürgermeisterin die Gäste. Ihre Ansprache wurde gedolmetscht, denn wenn auch viele sich gegenseitig verständigen können, ist es bei einer offiziellen Veranstaltung besser, wenn beide Sprachen „zu Wort“ kommen.
Nach der Begrüßung durch Steinbach übergab sie das Wort an den Vizebürgermeister von Dzierzoniow, Richard Szydlowski. Auch dieser würdigte die lange Partnerschaft zwischen beiden Städten und dankte für die Organisation dieser Zusammenkunft und der anschließenden Reise nach Bayern. Auch die Präsidentin des Partnerschaftsvereins aus Dzierzoniow, der 2013 sein zehnjähriges Bestehen hat, ließ es sich nicht nehmen einige Worte zu den vielen Zusammenkünften, gemeinsamen Fahrten und Freundschaften, die dadurch entstanden sind, zu sagen.
Nach einem „Schwätzchen“ unter guten Bekannten und Freunden und ein paar Gläsern Sekt und/oder Saft ging es nach Hause zu Gastfamilien, um dort gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen. Mit von der Partie war dieses Mal auch Lucian Wegiel, der 1988 zu Beginn der Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden Bürgermeister von Dzierzoniow war und die Vizebürgermeisterin Wanda Ostrowsky.
Der Sonntag begann mit dem Besuch des Gottesdienstes in der katholischen Kirche, anschließend war die Besichtigung der Schiffsmühle Ginsheim möglich und dann ging es auf dem Damm zu Fuß oder mit dem Bus zum Mittagsessen in den „Heurigen“, einem Lokal am Altrhein auf der Strecke zwischen Ginsheim und Gustavsburg. Nachdem der Nachmittag zur freien Verfügung stand, gab es abends noch gemeinsames Abendessen im Gasthaus „Zur Germania“ in Bischofsheim.
Am Montagmorgen war Treffen am Friedhof, um sieben Uhr verließ der Bus Bischofsheim in Richtung Ortenburg in Niederbayern, das im sogenannten Klosterwinkel sowie im „Holzland“ südlich der Donau und nördlich der Rott in der typischen „unterbayerischen Hügellandschaft“ liegt.
Erste Station war Regensburg, dessen Altstadt zum Weltkulturerbe der Unesco zählt. Nach einer Stadtführung ging es weiter zur Besichtigung der „Walhalla“, erbaut vom bayrischen König Ludwig I in der Nachbarschaft von der ehemaligen Freien Reichsstadt Regensburg, um die „rühmlich ausgezeichneten Teutschen“ in einem Ehrentempel des Vaterlandes zu vereinen. Weiterfahrt war zum Hotel „Zum Koch“ um dort die Zimmer einzunehmen, den Abend mit gemeinsamen Essen und gemütlichen Beisammensein und die Nacht zu verbringen.
Am Dienstag sollte es nach dem Frühstück zur Festung Neuburg gehen, mit anschließender Wanderung und Innüberquerung nach Wernstein/Österreich. Dort wartete der Bus um die Gruppe nach Schärding zu bringen, wo alle an einer Stadtführung durch die historische Altstadt und der Besichtigung der Nachbildungen der sieben Weltwunder teilnehmen sollten. Auch das Kloster Aldersbach gehörte zum den Anlaufpunkten.
Am Mittwoch stand Seebruck am Chiemsee auf dem Fahrplan, mit Bootsfahrt zur Insel Herrenchiemsee um dort an einer Führung durch die Prunkräume von Schloss Herrenchiemsee teilzunehmen, ebenso das Museum im Königschloss Ludwig II. und das Museum im Augustinerchorherrenstift. Für Donnerstag ist noch der Besuch der Drei-Flüsse-Stadt Passau mit Stadtführung durch die Altstadt und Besuch des Domes mit der größten Orgel der Welt geplant.
Am Freitag soll es in Richtung Donauschleife gehen. Nach einer Schiffstour auf der Donau nach Linz und Führung durch die Stadt mit der historischen Altstadt fahren beide Gruppen gegen Abend getrennt nach Hause. An dieser gemeinsamen Reise, die von Hugo Berg vorbereitet wurde, nehmen auch zehn Teilnehmer aus Bischofsheim teil.
In den vergangenen Jahren wurden immer wieder gemeinsame Fahrten durchgeführt. 2008 traf man sich in Dresden um die Stadt und die darum liegende sächsische Schweiz zu erkunden. 2009 war Krakau mit Umgebung dran. 2010 im Jubiläumsjahr – 20 Jahre Partnerschaft – wurden gleich zwei Reisen gemacht. Die Bischofsheimer waren fünf Tage in Dzierzoniow und die Dzierzoniower sechs Tage in Bischofsheim.
Bei beiden Fahrten wurde wieder das Umland der beiden Gemeinde erkundet und viele Ausflüge gemacht. 2011 fuhr man von Dzierzoniow aus nach Prag und in die andere Partnerstadt von Dzierzoniow, Landskron in Tschechien. : „Es ist immer wieder schön daran teilzunehmen und diese Partnerschaft ist so einzigartig. Alle Besucher werden auf beiden Seiten immer bei privaten Gastfamilien untergebracht und dadurch sind viele Freundschaften entstanden“, sagte Alois Barton. Hoffentlich bleiben diese offiziellen und inoffiziellen Besuche noch lange Zeit bestehen.

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