Zahlreiche Bischofsheimer und Gäste aus anderen Orten ließen sich mehrere Stunden unterhalten. Doch zuvor sollte das Wetter am Veranstaltungstag einige Wellen der Aufregung auslösen. Heimleiter Böttcher erinnerte in seiner Begrüßungsansprache an die stürmischen Kapriolen am Sonntagmorgen, als über Bischofsheim heftige Regenschauer niedergegangen waren und die Organisatoren überlegen mussten, das Fest notgedrungen in die Räume des Alten- und Pflegeheims zu verlegen.
Nachmittags schien im „Norden“ aber trotz vieler Wolken immer wieder die Sonne, und es blieb trocken. Nur der Wind bereitete Kummer, wirbelte auch mal Sonnenschirme, Pavillons und dekorativ auf dem Brunnen platzierte Leuchttürme und Seehunde durch die Luft. „Ganz wie am Strand“, scherzten Besucher.
Um den Nachmittag zu gestalten, hatte sich der Sozialdienst des Seniorenparks mit Monika Zentgraf und Heidi Schiefelbein Verstärkung aus den beiden ebenfalls von Michael Adrian betriebenen Seniorenhäusern in Trebur und Nauheim geholt. Sie moderierten charmant das Programm, das musikalisch geprägt war. Monika Zentgraf berichtete, dass sie schon 19 solche Sommerfeste arrangiert hatte, und so wunderte es auch kaum, dass die Bischofsheimer Senioren von ihren reservierten, schattigen Plätzen mehrere sehenswerte Darbietungen bewundern konnten.
Die Akteure boten Seemannslieder in allen Variationen, angefangen von der Gesangsgruppe „Romasis“ über den stimmgewaltigen Rüsselsheimer Shanty-Chor mit seiner „Weltreise über sieben Meere“ bis zu Rainer Nies, der am Keyboard zwischen den Auftritten für Stimmung sorgte. Auch die Stepptanzgruppe „Tapperware“ war bei dem Fest mit sehenswerten Choreographien vertreten.
Passend zum Motto gab es nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch Fischbrötchen. Die Kreativgruppe des Seniorenparks hatte ihre Arbeiten ebenfalls auf das Motto abgestimmt. Kinder konnten im Planschbecken angeln oder sich maritim als Matrose schminken lassen während Eltern ihr Glück bei einer stattlichen Tombola versuchten. Heimleiter Böttcher bewunderte das „kleine Fischerdorf“ und lobte in einer Ansprache den Sozialdienst für eine gelungene Veranstaltung. Der Erlös durch den Verkauf an den Ständen kommt wie immer den Heimbewohnern zugute.