Auftakt des Festwochenendes stellte am Samstagvormittag das Promiangeln dar, wo auch das Stadtoberhaupt in den Genuss kommen durfte, sich zwei Stunden am Seeufer im Angelglück zu versuchen. „Leider vergeblich. Die Fische sind alle zur evangelischen Kirche geschwommen“, schmunzelte Antenbrink, der Pfarrer Martin Hanauer nur beglückwünschen konnte, angelte der doch gleich zehn von insgesamt 23 gefangenen Forellen. Neben Pfarrer Martin Hanauer versuchten auch der ausgeschiedene Bürgermeisterkandidat Sven Heß, Gisela Torres vom Hospizverein, Landrat Michael Cyriax, Daniela Herzog von der Rhein-Main-Deponie und ein Vertreter der Graulich-Stiftung ihr Glück.
Die Angler boten ihren Gästen an, die Fänge gleich tischfertig zuzubereiten, doch nur ein Kandidat nahm das Angebot in Anspruch. Gisela Torres tauschte ihre frisch gefangenen Forellen in geräucherte Artgenossen, um der Küche des Hospizes ein abwechslungsreiches Mitbringsel zu machen. „Es war einfach nur ein Genuss, am Ufer des Sees zu sitzen und die Ruhe zu genießen“, schwärmte der Bürgermeister, als er zum Jubiläum die Stadtplakette in Bronze an den Vorsitzenden Anton Weber überreichte.
Zum Jubiläum hatten sich die Angler einige neue Attraktionen für ihr Sommerfest einfallen lassen und so konnten beispielsweise am neu angelegten Sandstrand Cocktails genossen werden. Kulinarisch verwöhnten die Angler ihre Gäste mit XXL-Forellen, allerlei anderen Fischspezialitäten und gegrilltem Spanferkel. Die Angler zählen 280 Mitglieder von denen sich 70 Prozent aktiv am Sportgeschehen beteiligen. „Diese Bilanz ist beachtlich“, unterstrich Antenbrink, der die Leistungen um das neue Vereinsheim und die Pflege der Anlage würdigte. Vorsitzender Anton Weber betonte, dass die Angler stets auch das Ehrenamt im Blick hätten und so würden sie gern alljährlich für den Benefizabend des Hospizvereines kochen oder auch behinderte Menschen von den Praunheimer Werkstätten und der Schlockerstiftung auf dem Vereinsgelände bewirten. Die Angler seien sich aber auch durchaus bewusst, dass sie eines der schönsten Vereinsheime in ganz Hessen besäßen und mit dem Dyckerhoff-See, der Gewässer-Güteklasse eins besitzt, besonders reich beschenkt seien.