Herr Dr. Schulte, kommen Sie bei Ostwind nach Flörsheim. Ertragen Sie einen ganzen Tag lang diese Lärmbelastung und sagen Sie uns ins Gesicht, wie man sich daran gewöhnen kann. Erklären Sie uns auch, warum Sie die derzeitigen Maßnahmen für ausreichend und angemessen halten.
Mit den Entschädigungen können Sie nicht wiedergutmachen, was Sie den betroffenen Menschen antun. Familie, Heimat und Freunde kann man nicht kaufen! Dieses wertvolle Gut ist unbezahlbar und nicht ersetzbar.
Auch die Lärmschutzmaßnahmen und das Nachtflugverbot sind keine Lösung. Was nützen uns die Käfighaltung im Haus und ein paar Stunden in der Nacht? Wir wollen unsere Umgebung natürlich auch am Tag weiter nutzen!
Flörsheim hat bereits jahrelang seinen Anteil am Fluglärm ertragen und war ein guter Nachbar; die Fraport ist es seit dem 21. Oktober nicht mehr. In unserem Grundgesetz ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit verankert. Dieses treten Sie seit Eröffnung der Landebahn mit Füßen. Das ist Körperverletzung, und zwar vorsätzlich !
Sie, Herr Dr. Schulte, können das ändern. Handeln Sie, verlegen Sie die Flugrouten, führen Sie neue Anflugverfahren ein oder legen Sie diese Mörderbahn am besten ganz still.
Dafür wird Flörsheim mit allem kämpfen, was wir haben.
Wegziehen ist die schlechteste Alternative. Wir kämpfen um unser Leben !
Familie Mitter, Lahnstraße 49