Je suis Sascha Jung!

Zu: Pfarrer Sascha Jung und die Fassenacht; Frederic Lanz aus Wicker äußert sich, dem Thema entsprechend, in Form einer Büttenrede:

Ein Pfarrer geht zur Fassenacht,
hält Reden, dass die Bütte kracht,
füllt Kirchen wie kein andrer – bitte sehr,
Religion mit Satire, das macht was her.
Mit einer gesunden Portion Selbstironie,
Charme, Humor und viel Esprit,
hat er die Zutaten, die man braucht,
damit das Kirchenimage nicht verstaubt.
Doch dann – viel Gerede – sehr sonderbar,
das macht doch eines wieder klar:
Hat man Erfolg, ist an der Spitze,
kommen die Neider aus jeder „Ritze“.

Von Shitstorm ist die Rede, aber bitte anonym,
Quasi Rumgepöbel im Voll-Kostüm.
Hätte diese Person sich doch mal ungeniert,
im Saal umgeschaut, gesehen was passiert.
Ich sah Leute jubeln – komplett ausflippen,
Tausende hingen an Pfarrer Jungs Lippen,
vor Freude und vor tiefstem Respekt,
endlich einer, der die Massen weckt.
Doch trifft einer mal den richtigen Ton,
passiert genau das, Ihr ahnt es schon…

Im meinem Beruf ist Fortschritt wichtig,
auch daher macht es Jung ganz richtig,
zeigt „Kirche 4.0“ – denkt modern, ist vernetzt,
war ja doch klar, dass da jemand hetzt.
Denn das Merkmal jeder disruptiven Innovation,
ist Widerstand und viel Diskussion.
Vom „Game Changer“ ist die Rede, das ist Jung gewiss
und das ist nicht einfach, man braucht halt viel Biss.
Doch eins, das konnt‘ ich früh schon lerne,
wo Reibung ist, entsteht auch Wärme.

Und ist er dann weg, nach der ganzen Debatte,
weiß man erst, was man an ihm hatte.
Dass das nicht passiert, bitte ich Euch alle,
teilt diese Rede und lasst es knalle,
auf allen Medien, das ist der Trick,
damit man die Pöbler im Keim erstickt.
Bietet keine Plattform für Kritik ohne Gesicht,
das ist unser Anspruch, sogar unsere Pflicht,
dafür stehe ich jetzt auf und sage mit Schwung,
Helau, Hall die Gail – JE SUIS SASCHA JUNG!

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