Sommer, Sonne, Strand und Schauer

Die Drachenbootpaddler kämpften um jeden Zentimeter und gaben beim vierten Cup des Rudervereins am Wochenende ihr Bestes.

 


Drachenbootcup: Mit 23 Mannschaften der größte Wettkampf / Ruderverein gewinnt Finale

 


 




FLÖRSHEIM (drh) - Sommer, Sonne, Strand

und Schauer gehörten zum vierten Flörsheimer

Drachenbootrennen am Wochenende dazu. Nachdem

der Trainingstag am Samstag die 23 startenden

Teams bei hochsommerlichen Temperaturen

mächtig ins Schwitzen brachte, begann der Sonntag

wolkenverhangen und Gewitter sorgten für

Zwangspausen. Mit 23 teilnehmenden Mannschaften

war es das größte Drachenbootrennen

überhaupt und so wurden erstmals auch vier anstelle

der sonst üblichen drei Boote zu Wasser gelassen.

Der Ruderverein hatte fürs Drachenbootrennen

auch in eine zweite Pritsche investiert, um das

Ein- und Aussteigen schneller abwickeln zu können.

Auf dem Platz hinter dem Bootshaus herrschte

ausgelassene Campingplatzstimmung und die

Grills bruzzelten von den frühen Morgenstunden

bis in die Nacht hinein. „Es ist eine super Atmosphäre

und die Menschen haben den Main neu lieben

gelernt“, stellte die Organisatoren des Rudervereins

stolz fest. Allein durch die Teams tummelten

sich permanent 600 Leute am Mainufer und

während des sonnigen Sonntagnachmittags wurde

schnell die Tausender-Marke überschritten. Viele

Teams stellten sich zum ersten Mal der Herausforderung,

und während einige streng trainiert hatten,

setzten andere Teams auf ihre Naturtalente. Zu den

Neulingen zählte beispielsweise auch ein Geschichts-

Leistungskurs des Graf-Stauffenberg-

Gymnasiums, die sich den Namen „Der Untergang“

gegeben hatten und die, vielleicht auch wegen

des fehlenden Optimismus’bei der Namensgebung,

nur Platz 23 belegten. Ein weiteres jugendliches

Team schien mehr Power mobilisieren zu

können und schob sich auf einen beachtlichen 13.

Platz. Das Juniorteam der Weidenmühle hatte sich

als einziges Team für den Jugendcup gemeldet, sodass

der Jugendcup nicht ausgefahren werden

konnte und die Jugendlichen bei den Erwachsenen

mitfahren mussten.

Ein Rang besser war das Bürgerboot, das neben

dem Bürgermeister mit vielen Vereinsmitgliedern

des Stern des Südens besetzt war. Die an Fastnacht

aktiven Teams Black Pearl (FCV), Schmotzer und

KAB paddelten sich auf die Ränge 21, 16 und 11.

Das Team des Rudervereins selbst rettete letztendlich

aber die Ehre der Stadt und gewann das spannende

Finale gegen die Auswärtigen aus Frankfurt

mit dem Team-Namen „Zusammengewürfelter

Haufen“. Rang drei ging an die schon in den Vorjahren

gut platzierten Paddler des Bachclubs Weidenmühle.

„Das der Ruderverein gut dabei ist, war

nicht unbedingt zu erwarten, hat das Rudern doch

nicht wirklich viel mit dem Drachbootpaddeln zu

tun“, meinte Frank Herzog. Die Ruderer waren eigentlich

auch nur am Start, um ein fehlendes Team

zu ersetzen.

Etwas belächelt wurde das Rudererteam, als sie

als Spezialisten des Mains mit Schwimmwesten

ins Boot steigen mussten. „Wir machen keine Ausnahme,

alle unter 18 haben eine Schwimmweste zu

tragen“, so die Kontrolleure am Bootsanleger. Das

kleine Schwimmwestenhandicap hinderte die Ruderer

jedoch auch nicht am Sieg. Die Zuschauer

waren wieder einmal vom Spektakel am Main begeistert

und schätzten das kühle Nass, vor allem am

Samstagnachmittag, auch zur Abkühlung.

 

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