In der Handball-Bezirksliga setzte sich die Frauenmannschaft der HSG Hochheim/Wicker auswärts mit 31:21 (16:9) gegen die HSG Eschhofen/Steeden durch. Trotz einer engagierten Leistung der Heimmannschaft war der Sieg der Gäste zu keiner Zeit gefährdet.
Von der ersten Minute an war Hochheim/Wicker hoch fokussiert und setzte alles um, was sich das Team vorgenommen hatte. Besonders das Tempospiel war an diesem Tag herausragend und entscheidend für den klaren Erfolg. Bereits zu Beginn der Partie war spürbar, dass die Mannschaft mit voller Konzentration, Motivation und Einsatz auftrat. Jede Spielerin war bereit, den nächsten Schritt in Richtung Bezirksoberliga-Aufstieg zu gehen und gegen den Tabellendritten ein klares Zeichen zu setzen. Die Abwehr stand kompakt und agierte aggressiv, ohne unfair zu werden. Immer wieder zwang Hochheim/Wicker den Gegner zu Fehlern und nutzte diese konsequent für das schnelle Umschaltspiel.
Besonders beeindruckend war das Spiel nach Ballgewinnen. Durch schnelles Umschalten gelangen immer wieder einfache Tore über die erste und zweite Welle. Die Außenspieler nutzten die sich bietenden Räume optimal und vollendeten die Gegenstöße mit hoher Präzision. Doch nicht nur das schnelle Spiel funktionierte hervorragend – auch im Positionsangriff zeigte Hochheim/Wicker eine starke Leistung.
Das Spiel begann mit einem von Torfrau Dagmar Pietschmann nach 30 Sekunden gehaltenen Siebenmeter. Mit einem schnellen Treffer im Gegenzug eröffnete Franziska Scheffer den Torreigen der HSG zur 1:0-Führung. Die Heimmannschaft konnte nur in der Anfangsphase mithalten und noch einmal zum 2:2 ausgleichen – danach zog die HSG durch Tore von Natalie Gölzer und Antonia Trenner auf 4:2 davon. Eine frühe Auszeit der Heimmannschaft brachte kaum Änderung ins Spielgeschehen. Die HSG Ho/Wi dominierte und konnte bis zur Pause einen 16:7-Vorsprung herausspielen.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Muster der ersten Hälfte fort: Hochheim/Wicker baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Die Heimmannschaft aus Eschhofen/Steeden gab trotz des deutlichen Rückstandes nicht auf und kam auch mehrmals zum Torerfolg, doch die defensive Stabilität der HSG Ho/Wi verhinderte eine Aufholjagd und man blieb durch die eigene starke Angriffsleistung deutlich in Führung. Nach 45 Minuten führte man vorentscheidend bereits mit 24:15.
Einige vergebene Siebenmeter und Torchancen ließen die Möglichkeit verstreichen, den Vorsprung noch weiter auszubauen. Am Ende setzte sich Hochheim/Wicker aber verdient und deutlich mit 31:21 durch. Ein Schlüssel zum Erfolg war die geschlossene Teamleistung. Jede Spielerin brachte sich mit vollem Einsatz ein, unterstützte ihre Mitspielerinnen und trug ihren Teil zum Erfolg bei. Es war spürbar, dass die gesamte Mannschaft gewillt war, den nächsten Schritt zu machen und sich für die harte Arbeit der letzten Wochen zu belohnen.
Auch die Spieler von der Bank brachten frischen Wind und setzten genau da an, wo ihre Mitspieler aufgehört hatten. Diese mannschaftliche Geschlossenheit war letztlich ausschlaggebend dafür, dass der Sieg auch in dieser Höhe absolut verdient war.
Es spielten: Dagmar Pietschmann, Jana Seifert, Helen Kupfer (alle Tor), Natalie Gölzer (8), Antonia Trenner (6), Julia Pakula (2), Franziska Scheffer (6), Nadine Melina, Giulia Budija (3), Franziska Brogle (3), Tamara Paul, Alice Richter, Cora Schneider (3) und Isabelle Jasmin Kittles (3).
Am Donnerstag gegen TV Idstein
Nach diesem starken Auftritt liegt der Fokus nun voll auf dem kommenden Spiel gegen den TV Idstein am heutigen Donnerstagabend (20., 20.15 Uhr, Goldbornhalle). Dort soll der Aufstieg bereits perfekt gemacht und die Saison gekrönt werden. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie bereit ist, die Herausforderung anzunehmen, und wird mit derselben Einstellung und Entschlossenheit ins Spiel gehen. Die Vorfreude auf das Duell gegen Idstein ist riesig, doch gleichzeitig ist Hochheim/Wicker sich bewusst, dass noch einmal alles abgerufen werden muss, um das gesetzte Ziel zu erreichen.