Begeisterung durch Lebensnähe

Heinrich-Böll-Schule: Tag der offenen Tür mit informativem Programm

HATTERSHEIM (ak) – Am Samstag, 11. Februar, präsentierten Lehrer und Schüler der Heinrich-Böll-Schule in Hattersheim allen interessierten Besuchern das breite unterrichtliche, pädagogische und ganztägige Spektrum ihrer Schule. Eltern und Schüler umliegender Schulen, die vielleicht die Heinrich-Böll-Schule als weiterführende Schule ins Auge gefasst hatten, sollten anhand vieler Vorführungen und Aktivitäten, bei denen sie auch selbst schon mitmachen durften, von der Heinrich-Böll-Schule als richtige Wahl überzeugt werden. 

 

In der Eingangshalle konnte man an zahlreichen Info-Ständen Gesprächspartner finden, die gerne bereit waren, anstehende Fragen zu beantworten, so etwa auch die Schulleitung, den Schulelternbeirat und Vertreter des Fördervereines der Schule. Viel beachtet und benutzt wurde auch die Kletterwand im Foyer, dort konnten Besucherkinder von Lehrkräften gut gesichert ihre Kletterkünste ausprobieren. Auch der Besuch einer 20-minütigen Unterrichtssequenz war möglich. Ein Rundgang durch die Schule führte unter anderem durch eine Ausstellung von Schülerarbeiten aus der Mittelstufe und Oberstufe zu einer „Dichterlesung“, bei der zwei Schülerinnen ihren ersten gemeinsamen Roman vorstellten, durch die Druckwerkstatt bis hin zu Wave-Board-Demonstrationen und Badminton-Varianten in der Sporthalle. 
Im Naturwissenschaftlichen Bereich der Schule hatten Oberstufenschüler Experimente aufgebaut, die von Besuchern sehr bestaunt wurden. Colleen Rötger besucht zur Zeit die 4. Klasse der Meisterschule in Sindlingen und ist fasziniert von den Lissajous-Figuren, die sie selbst mitgestalten durfte. „Das sieht ein bisschen aus wie ein Kissenbezug“, sagt Volker Pfannebecker, der Fachbereichsleiter Naturwissenschaften der Heinrich-Böll-Schule. „Da werden Überlagerungen von Schwingungen aufgezeichnet, man bezeichnet das auch als ästhetische Physik.“ Colleen gefällt es prima, sie freut sich sehr, dass sie das Blatt mit „ihrer“ Kurve mit nach Hause nehmen darf. „Wir sind sehr bemüht, die Naturwissenschaften aufleben zu lassen. Daher versuchen wir, Begeisterung bei den Schülern zu wecken, indem wir Anwendungsbezug aufweisen – das darf ruhig auch mal Spaß machen“, erklärt der Lehrer lachend. Zu solchen Experimenten mit Anwendungsbezug, die auch noch Spaß machen, gehört etwa auch „Das physikalische Haarstudio“, hier wurden von Horst Grobusch und Nathalie Ferko mittels eines Laserlichtes, welches durch ein eingespanntes Haar von Colleen geschickt wurde, ein bestimmtes Interferenzmuster an der gegenüberliegenden Wand erzeugt, an dem man die Haarstärke ablesen konnte. „Da gibt es sogar noch ein Geheimnis: man kann damit auch die Echtheit der Haarfarbe überprüfen, wenn ein blondes Haar zum Beispiel dicker ist, als es natürlich blonde Haare in der Regel sind, ist es vielleicht gefärbt“, erklärt Volker Pfannebecker schmunzelnd. „Physik findet nicht nur hier in unseren Räumen statt, das kann man auch mit nach Hause nehmen“, ergänzt er. „Physik ist überall auf der Welt, die Phänomene der Physik auch mal draußen zu erleben ist uns auch sehr wichtig.“ 
Colleen jedenfalls findet Physik so unterrichtet auf jeden Fall schön, ihr gefällt es an der Heinrich-Böll-Schule, nicht nur weil auch ihr Bruder Eric hier schon die 6. Klasse besucht. „Die Kinder und die Lehrer hier sind so nett“, sagt sie ernst und nachdenklich. „ Die Toiletten sind so schön sauber, es ist so schönes Mosaik an den Wänden, nicht alles mit Stiften von den großen Schülern vollgeschmiert. Bei uns an der Schule ist das leider nicht so, da ekelt man sich manchmal schon, wenn man mal muss.“ Ganz sicher ist auch das ein Argument für eine bestimmte Schule, welches man auch als Erwachsener nachvollziehen kann.
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Kommentare

Super Physik-Lehrer!

Wenn man einen Lehrer hat, wie Herrn Volker Pfannebecker, dann macht selbst Physik Spass. Kompliment zu einem solch engagierten und netten Fachbereichsleiter!



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