Erschließungsleistungen fertiggestellt

Begehung des Neubaugebietes „An der Ölmühle“ / Bauantrag für Umbau der Alten Ölmühle übergeben

Im Rahmen der Begehung im Neubaugebiet „An der Ölmühle“ konnten die Gäste auch erstmals das neue Wasserspiel in Aktion bestaunen.

Von 1994 bis 2019 wurde das Areal an der Ölmühle am Hessendamm 1-3 als Groß- und Langzeitparkplatz mit Flughafen-Shuttle genutzt. Binnen anderthalb Jahren ist aus dieser ehemaligen "Betonwüste" für Autos nun ein erstaunlich großes Wohnquartier für Menschen entstanden, das zunächst einen eher wuchtigen Eindruck macht, insbesondere im Vorbeifahren. Dieser Anschein relativiert sich etwas, wenn man sich in einem der Gebäude aufhält oder beim Durchschreiten des Areals feststellt, dass zwischen den einzelnen Wohnhäusern doch zuweilen relativ große Abstände herrschen.

Dennoch: Es handelt sich beim neuen Quartier "An der Ölmühle" zweifellos um ein veritables Mammutprojekt, insbesondere im Verhältnis zu einer Stadt in der Größenordnung von Hattersheim am Main. Insgesamt 363 neue Wohneinheiten sind entlang des Hessendamms entstanden, bis zu 1.000 Bürgerinnen und Bürger sollen dort einziehen. Diese teilen sich in 119 Eigentumswohnungen und 224 Mietwohnungen auf. 20 Mietwohnungen sind, wie vertraglich vereinbart, an die Stadt Hattersheim übergegangen und konnten mittlerweile bereits bezogen werden.

Erreichbarkeit des Wohngebietes

Im Rahmen einer Quartierbegehung am Mittwoch vergangener Woche (10. März) konnte sich auch Klaus Schindling gemeinsam mit dem Erschließungsträger vom aktuellen Stand der Arbeiten ein Bild verschaffen. Im Rahmen eines Durchführungsvertrags wurde mit dem Bauträger, der Projektverwaltungsgesellschaft Horn 2 mbH & Co. KG mit Sitz in Hattersheim, verabredet, die Zuwegungen und öffentlichen Straßen vollumfänglich herzustellen. Damit sollte auch sichergestellt werden, dass die Andienung der neuen Bebauung ordnungsgemäß erfolgen kann.

Bürgermeister hat sich zudem in seiner Funktion als Verantwortlicher der Ortspolizei erläutern lassen, wie Rettungsfahrzeuge im Notfall das Areal und die einzelnen Wohngebäude erreichen können. Zudem hat er die neu gestaltete Fußgängerbrücke über den Schwarzbach in Augenschein genommen, ebenso wie den neuen öffentlichen Weg durch das Baugebiet, der parallel zum Main-Nebenfluss gen Okriftel verläuft und künftig zu Fuß und per Rad gleichermaßen genutzt werden kann.

Mit der baldigen Fertigstellung der Außenanlagen, insbesondere der Quartiersmitte mit Aufenthaltsmöglichkeiten sowie der Allee als Verlängerung der Wasserwerkchaussee, werden die baulichen Maßnahmen zur Erschließung des Neubaugebietes in den nächsten Wochen abgearbeitet sein. Zudem wurde ein besonderes Highlight der Erschließungsmaßnahme im Neubaugebiet erstmals in Funktion gesetzt: das in die öffentliche Hand übergehende Wasserspiel.

Bürgermeister Klaus Schindling zeigte sich beeindruckt und zufrieden: „In nicht mal zwei Jahren wurden über 340 Wohneinheiten fertiggestellt und können nun den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern übergeben werden. Die großzügigen Außenanlagen haben einen parkähnlichen Charakter und bieten mit dem hochwertigen Mobiliar und dem Wasserspiel eine besondere Aufenthaltsqualität. Ich freue mich besonders darauf, wenn auch die Alte Ölmühle am Schwarzbach in neuem Glanz erstrahlt und mit der geplanten Gastronomie sowohl die Hattersheimerinnen und Hattersheimer wie auch Gäste aus der Umgebung zum Verbleiben einlädt“, blickt Schindling erwartungsvoll in die Zukunft.

Die endgültige Übergabe der gesamten öffentlichen Flächen soll womöglich schon bis Ostern erfolgen, spätestens jedoch im Mai. Dies hängt maßgeblich davon ab, ob in den kommenden Wochen Witterungsbedingungen herrschen, die den Arbeitsfortschritt nicht vorübergehend ausbremsen.

Gastronomie kommt

Nach dem Abschluss der Wohnbebauung soll die Sanierung der denkmalgeschützten Ölmühle folgen. Der entsprechende Bauantrag für den denkmalgerechten Umbau der Alten Ölmühle wurde deshalb im Rahmen des Begehungstermins von den Geschäftsführern der PG Horn 2 mbH & Co. KG an Hattersheims Bürgermeister Klaus Schindling übergeben. „Damit könnten die Sanierungsarbeiten und der Umbau zur Gastronomie direkt nach Erhalt der Baugenehmigung durch den Main-Taunus-Kreises beginnen“, so die Geschäftsführer Günter Horn und Patrick März zuversichtlich. Dieses Projekt ist ebenfalls Bestandteil des Durchführungsvertrages zwischen der Projektverwaltungsgesellschaft und der Stadt Hattersheim am Main.

Momentan wird die Alte Ölmühle noch als Baubüro der Projektgesellschaft Horn genutzt. Nach Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde können jedoch die Arbeiten zur Errichtung eines Gastronomie-Betriebs in der Alten Ölmühle nach Erhalt der Genehmigung sofort beginnen und sollen gegebenenfalls bis Ende 2021 abgeschlossen werden. Die Immobilie soll im Besitz der Projektgesellschaft Horn bleiben.

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