CCM-Sitzung für Menschen mit Beeinträchtigungen im Haus der Vereine
Schon seit 25 Jahren richtet der Carneval Club Mainperle (CCM) in jeder Kampagne eine Sitzung für Menschen mit Beeinträchtigungen aus. Auch in diesem Jahr glänzte der Elferrat im Haus der Vereine in bester Besetzung: Neben Sitzungspräsident Axel Knauber grüßten nicht nur zahlreiche CCM-Vorstandsmitglieder und Aktive, sondern auch Bürgermeister Klaus Schindling in den Saal.
Die langen Tischreihen, an denen sogar noch einige spontane Gäste von Günter Tannenberger, dem einstigen Initiator dieser besonderen Veranstaltung, untergebracht werden konnten, waren mit Luftschlangen, Kaffeegedecken und Kreppeln geschmückt, die Küchenmannschaft und viele Helferinnen und Helfer waren für den Ansturm nach Kaffee, Getränken und heißen Würstchen gerüstet.
Gleich zu Beginn kam beste Stimmung auf, die „Spitz(e)Buben“ – seit der ersten Sitzung unentgeltlich mit dabei – spielten Schunkellieder und die Gäste machten gerne mit. Noch einmal mehr Begeisterung kam beim klingenden Einmarsch der echten Mainzer Ranzengarde auf, die mit schmissiger Musik und in ihren tollen Fastnachtsuniformen beeindruckte. Die Bühne im Haus der Vereine reichte gerade so aus, um alle ihre Musikerinnen und Musiker aufzunehmen. Als Cheerleader tanzten danach die „Crazy Girls“ temperamentvoll über die Bühne, bevor die Gruppe „Tanzwerk“ ebenfalls bewies: „We can dance!“ Nicht nur Rockmusik, sondern auch irische Folkmusik und deutsche Texte hatten sie aus Kelkheim mitgebracht – zu „Wackelpeter“ wackelte der ganze Saal gerne mit.
Als „Boygroup im Rentenalter“ kündigte sich „Haste Töne“ vom CCM selbst an, um gleich musikalisch kundzutun, mit was man sich in Okriftel als Rentner so alles beschäftigen kann: vom Tanzen im Seniorenkreis, dem Nachmittag beim Täffner im Café bis zu einem Ausflug auf die Reeperbahn ist da offenbar so einiges möglich. Ganz besonders ihre musikalische Rückschau auf Fassenachtsklassiker vergangener Zeiten brachte die vielen Cowboys, Clowns, Einhörner, Piraten, Prinzessinnen, Schmetterlinge oder Polizisten im Saal auf Hochtouren: Zu „Humba Täterä“, „Heile heile Gänsje“ oder „Gell, du hast mich gelle gern“ singen auch heute noch Fastnachter aller Couleur gerne mit. „Mann, das ist echt toll hier!“, freute man sich an den Tischen mit lachenden Gesichtern, es wurde mitgeschunkelt und natürlich flogen ganz viele „Hände zum Himmel!“
Viel Beifall erhielt auch das Bad Sodener Prinzenpaar, welches auch in diesem Jahr der Sitzung für Menschen mit Beeinträchtigungen einen Besuch abstattete und „majestätisches“ Flair mitbrachte. Als zauberhafte kleine „Rockerladys“ in üppigen pink-schwarzen Tüll-Röcken schwebten dann die „Little Stars“ nach dem Gesangs- und Schunkelmedley zu „I was made for loving you“ über die Bühne – schon vor, aber auch nach der Zugabe zu „Rebel Yell“ erhielten sie viel Beifall.
„Das ist echt cool!“ oder „Immer wieder ein Hightlight!“ waren die Kommentare, die man im Publikum hörte, als die „Schlocker-Tigers“ in fantastisch glänzenden 70er-Jahre-Kostümen zu einem Abba-Medley tanzten. Ach sie wurden natürlich nicht ohne eine Zugabe wieder auf ihre Plätze gelassen. Als blaue Krümelmonster sind in diesem Jahr die Musikerinnen und Musiker des Spielmannszuges der Okrifteler Freiwilligen Feuerwehr unterwegs, zu ihrer flotten Fastnachtsmusik kam noch einmal Schunkelstimmung auf.
Die CCM-Gardetänzerinnen der „Cascadas“ beschlossen mit einem akrobatischen Gardetanz den Nachmittag, bevor er mit einem großen Finale und vielen zufriedenen Gästen endete.