„Machen Kleider Leute?“

Fotoausstellung im Haus Sankt Martin am Autoberg eröffnet

Am 22. September wurde die Ausstellung „Machen Kleider Leute?“ eröffnet.

Am Freitag, 22. September, ist die gemeinsame Fotoausstellung „Machen Kleider Leute?“ von Stadt, KulturForum Hattersheim e. V. und Haus Sankt Martin, Facheinrichtung für Wohnungslose des Caritasverbandes Main-Taunus, eröffnet worden.

Was lösen bestimmte Kleidungsstile beim Betrachter aus? Diese Frage haben sich Andrea Kreusch (Fotografin), Klaus Störch (Leiter des Haus Sankt Martin) und Ute Gillmann (Stadt Hattersheim am Main) gestellt und sie war Anstoß für ein neues Projekt: Über mehrere Monate fotografierten Andrea Kreusch und Helmut Frenzel Persönlichkeiten der Stadt Hattersheim am Main – und zwar nicht in ihrer Arbeitskleidung und ihrem beruflichen Umfeld, sondern im Freizeitoutfit und/oder losgelöst von ihrem Arbeitsort. Dabei sind ausdrucksstarke Fotografien entstanden, die sich die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher, nach einer Begrüßung von Klaus Störch und der Ersten Stadträtin Heike Seibert, einem Einführungsvortrag von Magdalena Zeller, der Projektleiterin von „Geist der Freiheit – Freiheit des Geistes“ der KulturRegion FrankfurtRheinMain und einigen Erläuterungen von Andrea Kreusch zur Betrachtung, ansehen konnten. Zudem hatten sie die Möglichkeit mit den anwesenden Models – unter anderem Stadtverordnetenvorsteher Georg Reuter, der Leiterin des Stadtteilbüros Heike Bülter oder auch Bürgermeister Klaus Schindling – ins Gespräch zu kommen.

Bei der Vernissage wurde auch der Begriff „Hattersheimer Hütchenspiel“ etabliert: vier Frauen, vier Kopfbedeckungen, 16 Bilder. Das Pendant dazu: vier Männer, vier Kopfbedeckungen, 16 Bilder. Wie verändert sich unsere Wahrnehmung der fotografierten Menschen allein dadurch, dass die Kopfbedeckungen getauscht werden? Wie verändert sich beim Tragen eines Huts oder Kopftuchs die eigene innere Haltung? Wirkt der Strohhutträger auf den ersten Blick seriöser als der Mann mit der Baseballkappe?

Wer sich selbst ein Bild von den Fotografien machen möchte, hat noch bis zum 3. November Zeit, die Ausstellung im Haus Sankt Martin (Frankfurter Straße 43 in Hattersheim) zu besuchen.

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