Leserbrief Problem verkaufen

Zu: “Der Löwe wird nicht zur Kindertagesstätte“, HS Nr. 42 vom 16.10.

Weihnachten 2023 war die Welt noch in Ordnung. Zumindest was das Schicksal des Probsteihofes in Eddersheim betrifft. Zur traditionellen Jahrespressekonferenz vor Weihnachten, laut Hattersheimer Stadtanzeiger vom 1. Februar 2024, war zu lesen: „...wird die historische Bausubstanz des alten Probsteihofes im historisch geprägten Ortskern von Eddersheim erhalten und in Teilen für die neue Kita-Erweiterung genutzt." (...) „geplanter Abschluss der Arbeiten ist Ende 2026“. Zitat Bürgermeister Schindling.

Am 16. Oktober 2025 lese ich in der gleichen Zeitung, dass „...sich das Gebäude leider kaum zur Nutzung als Kita eignet“.

Eine Rolle rückwärts. Und wie soll’s weitergehen? Problem verkaufen: „Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Stadt das Gebäude zum Verkauf freigeben wird. So es sei geplant, das Grundstück und das Gebäude im Rahmen einer Konzeptvergabe einer Nutzung zuzuführen“. Da werden sich die Investoren aber im Rathaus drängeln, ich denke der Investor muss erst gebacken werden der in dieses finanzielle Risiko einsteigt.

Erst einmal bleibt die Plastik auf dem Dach und die Gerüstgänge faulen vor sich hin. Kosten pro Monat 833,52 Euro, plus 399.000 Euro für den Gebäudeerwerb plus Planung und Arbeiten am Gebäude 227.407,39 Euro.

Leider alles Steuergelder der HattersheimerInnen.

Damit nicht das ganze Geld verbrannt ist, gibt es nur die Möglichkeit: Nochmal eine Rolle rückwärts. Und das Gebäude retten bevor der Abriss droht. Denn die Verantwortung hat der Besitzer - die Stadt Hattersheim - und Bürgermeister Schindling darf sich dem nicht entziehen.

Carlo Graf

Unterstützer der LINKEN Hattersheim

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