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„1000 und eine Nacht“ – Närrinnen feiern ausgelassene kfd-Damensitzung

EDDERSHEIM (idl) – So mancher Sitzungspräsident dürfte Elke Paul um ihren Job beneiden. Wenn die Katholische Frauengemeinschaft in Eddersheim zur Damensitzung bittet, ist nämlich von vorneherein klar: heute Abend geht in der zur Narrhalla umfunktionierten TSG-Halle die Post ab. Da bildeten auch die beiden kfd-Damensitzungen in der vergangenen Woche keine Ausnahme. Unter dem Motto „1000 und eine Nacht“ wurde kräftig gefeiert.

 

Der Elferrat um Sitzungspräsidentin Elke Paul hatte sich passend in Schale geworfen und eröffnete das närrische Treiben mit einem Tanz der Haremsdamen. In dem Eddersheimer Harem hatten die Männer an beiden Abenden nur Frondienste zu leisten, sprich für das leibliche Wohl der Närrinnen zu sorgen und das weibliche Auditorium als Büttenredner oder Ballettmitglied zu amüsieren. Des Weiteren waren die Herren der Schöpfung für die musikalische Unterhaltung zuständig oder sorgten – wie Bernd Seel – als „Kulissenschieber“ für einen reibungslosen Sitzungsablauf.
Traditionell steht die Sitzungspräsidentin der kfd Elke Paul nicht nur ihrem Elferat vor, sie ist auch als Solistin aktiv. In diesem Jahr war sie in die Rolle einer männersuchenden Bäuerin geschlüpft, die bei der Suche nach einem geeigneten Partner gleich reihenweise Katastrophen erleiden musste.
Auch Bütten-Jungtalent Katharina Appel hatte sich mit Missgeschicken und Unglücken auseinanderzusetzen, die ihr während ihrer höchstvergnüglich danebengegangenen Führerscheinprüfung widerfahren waren.
Dieter Freidhof gab augenzwinkernd einen „Bestatter“, Walburga Seel und Daniela Wegner blödelten gekonnt über Widrigkeiten des Alltags und auch Melanie Wallenwein hatte bei ihrem Vortrag die Lacher(innen) auf ihrer Seite. Große Klasse waren auch die zwei „junggebliebenen Alten“ Heidrun Schwalbach und Rosi Weber, deren Duett zu den Höhepunkten der beiden bestens besuchten Sitzungen gehörten.
Die Gruppe „Q10“ entführte als Haremsdamen nebst zweier Sultane tanztechnisch in die Welt von „1000 und einer Nacht“, flotte Showtänze legten die „Crazy Pearls“ und die Tanzgruppe „Diamonds“ des TV Okriftel auf die Bühne, reichlich Applaus hatte sich auch die „Fun Factory“ verdient. Die Herren des Männerballetts „Rumpelheinzchen“ wurden vom Publikum ganz besonders angefeuert, das versteht sich bei einer Damensitzung fast von selbst. Durch diesen Umstand wurde aber keinesfalls das Resümee von „Hanni und Nanni“ alias Tanja Illion und Christine Kuwaldt, in Frage gestellt. Die hatten nämlich ganz selbstbewusst und sehr zum Geschmack der Närrinnen festgestellt: „Frauen können’s, Männer nicht.“ 
Tolle Tänze präsentierten die Nachwuchstänzerinnen der Gruppen „Jocats“ und „Nogo“, mit einer schwungvollen Choreografie und hübschen Kostümen begeisterten die jungen Damen von „Unique“. Weitere Glanzlichter setzten die „Martinsgänsjer“ und die „Kolpingmädels“ aus Höchst mit ihren Showeinlagen.
Auch zwischendurch hielt es die Gäste selten auf den Sitzen. Auf den Stühlen wurde mitgeschunkelt und geklatscht und immer wieder rauschten Polonaisen durch den Saal. Keine Frage, Sitzungspräsidentin Elke Paul und das ganze Team der kfd sind wahrlich und wahrhaftig zu beneiden. Wo andernorts das närrische Stelldichein oftmals erst schleppend in die Gänge kommt, legt man bei den Eddersheimer Damensitzungen von Beginn an los wie die Feuerwehr, denn die ausnahmslos weiblichen Gäste bringen die Stimmung gleich mit in die Narrhalla
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