Übung am Aussiedlerhof Kahl

Großbrandlage: Die Jugendfeuerwehren Hochheim, Flörsheim, Eddersheim und Okriftel bei
der Übung am Aussiedlerhof Kahl.
Großbrandlage: Die Jugendfeuerwehren Hochheim, Flörsheim, Eddersheim und Okriftel bei der Übung am Aussiedlerhof Kahl.

120 Mann im Einsatz / Großbrand nach Explosion im Kelterhaus

 

HOCHHEIM (pm) - Bei der am Samstag stattfindenden  Übung der Jugendfeuerwehren Okriftel,  Eddersheim, Flörsheim und Hochheim war das  obige Alarmstichwort die Ausgangslage für die beteiligten  Wehren.  Die vom DRK realistisch geschminkten Verletztendarsteller  wurden vor Beginn der Übung auf  dem Gelände verteilt und bekamen noch Anweisungen,  wie sie sich zu verhalten haben. Die vorbereiteten  Verletzungen waren vielfältig, sie reichten  von offenen Wunden über Schock bis hin zu Verbrennungen.  Um alle beteiligten Jugendfeuerwehren zu beschäftigen,  war es nötig, den Einsatz auf das gesamte  Anwesen des Aussiedlerhofes Kahl auszudehnen.  Die Alarmierungen der Jugend erfolgte  über eine provisorisch vor Ort eingerichtete Notrufzentrale.  Die Jugendfeuerwehren haben sich  hierzu bei der Sport und Kulturhalle aufgestellt und  warteten auf ihre Alarmierung. Zuerst ausrücken  mussten die Jugendfeuerwehren Massenheim und  Hochheim. Diese hatten die Aufgabe, sich um verletzte  und eingeklemmte Personen in einer Baugrube  zu kümmern. Parallel dazu war der Brand im  Kelterhaus zu löschen. Die Feuerwehr Wicker  wurde mit dem Innenangriff am Kelterhaus beauftragt.  Fast wie die großen Vorbilder haben sich die  Jugendlichen mit selbst gebauten Atemschutzgeräten  in das „brennende Kelterhaus” vorgewagt. Hier  wurden zwei Personen vermisst, die es zu retten  galt. Nachdem die Wasserversorgung hergestellt  und Wasser marsch gemeldet war, dauerte es nicht  lange und die Verletzten konnten aus dem Kelterhaus  gerettet werden. Im weiteren Verlauf der  Übung hatten dann die Wehren Eddersheim und  Flörsheim dafür zu sorgen, dass der Brand nicht  auf angrenzende Gebäudeteile übergriff. Nachdem  jede Wehr ihre Aufgaben erledigt hatte, konnte die  Übung als beendet gemeldet werden.  Während die Jugendfeuerwehren ihre Aufgaben  der Menschenrettung und der Brandbekämpfung  ausführten, hatte das Jugend Rot Kreuz alle Hände  voll zu tun, die elf Verletztendarsteller zu versorgen.  Die hierfür aufgestellten Faltzelte dienten der  Aufnahme der Verletzen. Betreuung und Beruhigung  standen genauso im Vordergrund wie die Versorgung  von Verletzungen.  Bei der anschließenden Verpflegung, die von der  Feuerwehr Massenheim übernommen wurde,  sprach die Bürgermeisterin Angelika Munk allen  Beteiligten nochmals ihre Anerkennung aus. Besonders  freut es sie, dass es so viele Jugendliche  gibt, die am Ehrenamt Feuerwehr Interesse zeigen.  Die Jugendfeuerwehr von heute ist morgen für die  Sicherheit der Bürger da, so Bürgermeisterin  Munk.  An der Übung beteiligt waren über 120 Personen  mit 13 Einsatzfahrzeugen. Diese konnten sich ideal  am Übungsobjekt aufstellen. Auch an „Gaffern”  hatte es nicht gefehlt, so haben Eltern und Geschwister  die Möglichkeit genutzt, um zuzuschauen.  Was die Feuerwehr in diesem Fall sogar gerne  sieht. Es ist immer wieder schön, wenn Interesse an  der Jugendfeuerwehr gezeigt wird, so Christoph  Schindler, Stadtjugendwart der Feuerwehr Hochheim.  Besonders bedanken möchte er sich  nochmals bei der Familie Kahl, die ihren Hof für  die Übung zur Verfügung gestellt hat. Es wird immer  schwieriger, solche Objekte für Großübungen  zu finden, so Schindler, gerne nimmt er Angebote  von Firmen an, um dort zukünftige Übungen zu organisieren.        

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