Wer einen nahestehenden Menschen durch Tod verloren hat, trauert auf unterschiedliche Art und Weise, weiß die Seniorenberaterin der Gemeinde Kriftel, Gabriele Kortenbusch: „Einige befinden sich in stiller Trauer, andere würden gerne ein Gespräch führen, vor allem, wenn sie alleinstehend sind und niemand haben, der ein paar freundliche, aufmunternde Worte an sie richtet.“ Sie hat daher nach Helfenden für ein neues Projekt gesucht: die „Gespräche am Brunnen“ auf dem Krifteler Friedhof.
Nach einem Aufruf in der Presse haben sich mehrere Interessentinnen und Interessenten gemeldet. Einige von ihnen haben bereits selbst eine Trauerfahrung durchgemacht. Alle haben Freude daran, auf Menschen zuzugehen und ihnen zuzuhören. „Sie sind offen für die unterschiedlichsten Anliegen von trauernden Menschen“, sagt Gabriele Kortenbusch.
Projekt startet am Sonntag, 7. Mai,
Das Projekt kann also starten: Jeden 1. Sonntag im Monat stehen künftig jeweils zwei engagierte und einfühlsame Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner von 14 bis 16 Uhr zur Verfügung. „Sie halten sich dafür am zentralen Brunnen des Krifteler Friedhofs auf, wo es auch Sitzgelegenheiten gibt. Äußerlich erkennbar tragen diese freundlichen Ansprechpartner ein Namensschild mit einem Brunnen-Symbol“, kündigt Gabriele Kortenbusch an. „Trauen Sie sich also, diese anzusprechen“, macht sie Mut. Bei Regen muss das Angebot allerdings ausfallen. Das erste Treffen findet am Sonntag, 7. Mai, statt.
Wichtig ist: Es handelt sich um ein sehr niederschwelliges Angebot - ohne den Anspruch, einen Trauerbegleiter oder Seelsorger zu ersetzen. „Auf diese vorhandenen Strukturen können die Ansprechpartner/innen bei Bedarf hinweisen und darüber informieren“, betont sie.
Weitere Treffen finden am 4. Juni und 2. Juli statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig! Bei Fragen hilft Gabriele Kortenbusch gerne weiter. Sie ist erreichbar unter Telefon 06192/4004-26 oder gabriele.kortenbusch[at]kriftel[dot]de.
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