Das Schulfest - ein Traum

Spiel, Spaß, Information und anregende Gespräche rund um die Lindenschule am vergangenen Samstag

Um elf Uhr begann das Schulfest am letzten Samstag. Schon vorher strömten die Familien zur Eröffnung und auch alle Stände waren schon aufgebaut. Kurz vor der Ansprache von Schulleiterin Sandra van de Weyer glich der Lärmpegel dem eines gut gefüllten Schwimmbades.

Nachdem die Erwachsenen den Eingang zur Schule für die Kinder frei gemacht hatten, übernahmen die Schüler und Schülerinnen in einem Tanz, den sie am landesweiten Sporttag einstudiert hatten, die „bewegte“ Begrüßung zum Hit „Celebration“. Auch der Chor unter der Leitung von Daniela Wagner sang ein Willkommenslied. Sandra van de Weyer sprach allen Gästen ein „Herzliches Willkommen“ aus. „Das Motto des Schulfestes lautet Schule der Träume – wovon träumst du?“, erläuterte sie. Sie betonte, wie wichtig es sei, immer an seinen Träumen festzuhalten, denn dieses würde uns zu starken Menschen machen. „Manchmal gehen Träume auch unverhofft in Erfüllung“, ist ihre Erfahrung. Sie dankte allen Beteiligten, die zur Organisation des Schulfestes beigetragen hatten und auch der Gemeinde Kriftel, die durch die Sperrung der Lindenstraße vor der Schule die Ausweitung des Festes möglich gemacht hatte. Vielen Helfern, dem Festausschuss um Katrin Schröder, dem Schulelternbeirat unter Leitung von Guido Ilse, dem Förderverein der Lindenschule um Sandra Rosenkranz, der Familienbildung Kriftel und dem Hausmeister, Matthias Krebs, war zu danken. Aber auch Sandra van de Weyer bekam einen bunten Blumenstrauß von Guido Ilse überreicht mit großem Dank und Anerkennung für ihren langjährigen Einsatz für die Lindenschule. Dabei wies er darauf hin, dass die Schulleiterin van de Weyer die Lindenschule nach 18 erfolgreichen Jahren nach den Sommerferien verlassen werde.

Traum-Spiele

Die Vielfalt an Ständen machte schnell klar, dass sich für das Fest sehr viele Menschen, nicht nur die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften, engagiert hatten. Es gab zahlreiche Stationen, an denen sich die Kinder amüsieren konnten. Alle hatten das Motto „Traum“ in ihrem Titel.

In der Lindenschule verfolgt man das Konzept der Partnerklassen. Dieses bedeutet, dass die ersten Klassen, wenn Sie an der Lindenschule beginnen, je eine Partnerklasse, eine dritte Klasse, bekommen. Auch jedes einzelne Kind bekommt zur Unterstützung eine Patin oder einen Paten zur Seite gestellt. Die Partnerschaft bleibt zwei Jahre, also auch zwischen den zweiten und vierten Klassen bestehen. Alle Partnerklassen hatten bei der Idee zu den Ständen und deren Realisation zusammengearbeitet. Und was für tolle Ideen waren entstanden!

Auf der Lindenstraße konnte man unter dem Motto „gute Träume - schlechte Träume“ auf Dosen werfen, weiter noch Traumschlösser aus großen bunten Schaumstoffblöcken bauen. In zwei Wasserbecken konnten die Kinder Träume angeln, das heißt Kärtchen mit unterschiedlichen Aufschriften, wie Glück, Freude, Zufriedenheit, aus dem Wasser ziehen. Einige gestalteten ihren Traum-Button oder erzeugten mit Lauge traumhafte Seifenblasen.

Auch auf der Wiese vor der Lindenschule gab es allerhand zu erleben. Bei der Traumhaus-Baustelle traten jeweils zwei Kinder gegeneinander an. Bevor sie mit Schubkarren auf einen Parcours gingen, mussten sie Warnweste, Helm und Handschuhe anziehen. Der oder die Schnellste war Gewinner. Auch beim Traumweg ging es um Schnelligkeit, hier bewegte man sich mit Hilfe von zwei leeren Getränkekisten fort und gewann an Raum, indem man fortlaufend die hintere Kiste vor die vordere stellte. Einen großen Andrang beobachtete man bei der Station „Aufwachen“. Ein mutiger Proband musste sich hinter eine bemalte Wand stellen und das Gesicht durch die Kopföffnung stecken. Dann warfen die „Kollegen“ mit nassen Schwämmen. Zum Glück war nicht jeder Wurf ein Treffer. Und das Wetter war gut, so dass ein nasser Schwamm als Abkühlung begrüßt werden konnte.

Im Bereich der Aula konnte man sich an seinen Traumort versetzen lassen, zumindest in einem Foto. Die Kinder wurden fotografiert und der Hintergrund so gewählt, dass man sich in dem Traumambiente wiederfinden konnte. Grenzen gab es keine, egal ob Urwald oder Mond.

Auch auf dem Schulhof gab es noch Spiele, an denen sich alle Kinder beteiligen konnten. Beim Fantastischen Hockeyspiel wurde der Puck nicht mit Hockeyschlägern, sondern mit Klobürsten geschlagen. Beim Traumrennen ging es darum, eine Strecke mit dem Bobbycar zu fahren, unterwegs einen Becher Wasser zu füllen und diesen möglichst vollständig wieder zu entleeren.

Traum-Speisen und -Getränke

So viele Aktivitäten machen hungrig, nicht nur die Kinder, sondern auch die zuschauenden Erwachsenen. Der Schulelternbeirat hatte im Bereich des Hortes ein großes Kuchenbuffet mit den verschiedensten leckeren Torten, Muffins, Blechkuchen, aber auch mit Brezeln aufgebaut. Auf der gegenüberliegenden Seite stieg einem der angenehme Duft von Hotdogs in die Nase. Weiter konnte man sich hier mit Kaltgetränken versorgen. Der Förderverein der Lindenschule sorgte mit Eiskaffee oder Eisschokolade für Abkühlung. Am Stand konnte man sich zusätzlich über den Verein informieren und T-Shirts mit dem Emblem der Lindenschule kaufen. Besonders um die Mittagszeit bildeten sich lange Schlangen vor den Ess-Ständen. Das in der Mitte des Schulhofs aufgebaute Cafézelt aus Tischen und Bänken war schnell voll. Dieses schien die Gäste wenig zu stören, man setzte sich unter die großen Bäume und genoss den Mittagsimbiss.

Speziell für die Eltern hatte das Familienzentrum Kriftel einen Stand aufgebaut, bei dem es unter dem Motto „mein Kind, das Handy und meine Nerven“ um Information zur Medienerziehung ging. Lydia Rauh von der mobilen Beratung Kriftel und Melisa Yildiz, Schülerin an der Weingartenschule, hielten Informationsmaterial bereit und gaben Tipps zum sinnvollen Umgang mit dem Handy. Auf einem Plakat konnte man sich selbst einschätzen, wie man mit der Handybenutzung der Töchter oder Söhne umgeht. Die meisten entschieden sich für „ich weiß, was ich tun muss“, einige wünschten sich Ratschläge und das Schöne war, das sich niemand als völlig hilflos einschätzte.

Für alle Interessierten gab es noch Führungen durch die Schule oder den Hort. So kam jeder Besucher auf seine Kosten, egal, ob nur Information über die Lindenschule gewünscht war oder man einfach ein paar vergnügliche Stunden verbringen wollte.

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