Wer kennt ihn nicht, den berühmten „Hundeblick“? Doch was will uns unser vierbeiniger Freund eigentlich damit sagen? Licht ins Dunkel bringt ein spannender Abend, zu dem das Kulturforum Kriftel am Donnerstag, 3. April, einlädt: Wie man „Hunde richtig verstehen“ lernt, darüber spricht Hundetrainerin Sandra Imhoff um 19.30 Uhr im Krifteler Rat- und Bürgerhaus (Frankfurter Straße 33-37). Der Eintritt ist frei.
Die Referentin leitet eine Hundeschule in Hofheim und gibt Einblicke in die Welt der Sprache der Hunde. „Diese ist oft sehr viel leiser als man denkt“, betont sie. „Während Menschen Worte benutzen, verstehen sich unsere treuen pelzigen Begleiter völlig lautlos, sie verwenden fast ausschließlich ihre Körpersprache.“
Der Wau-Wau spricht hauptsächlich nonverbal
Der „Wau-Wau“ spricht also hauptsächlich nonverbal. Hunde setzen ihren ganzen Körper ein: Die Haltung des Kopfes, die Stellung der Ohren oder der Rute - alles gibt Auskunft über die Gedanken und Gefühle des Hundes in einer bestimmten Situation. „Sogar in welcher Entfernung sich Hunde zueinander oder auch zu uns Menschen aufhalten, sagt viel über ihr Befinden“, sagt die Referentin.
Anhand vieler Bilder und aufschlussreicher Videosequenzen informiert die erfahrene Trainerin und Verhaltensberaterin über feine Nuancen in der Körperhaltung, an denen man ablesen kann, wie ein Hund den Menschen und seine Artgenossen gerade wahrnimmt. Ist das Wedeln mit der Rute gerade freundlich oder vielleicht Aufregung über eine eher angespannte Situation?
Über die Kommunikation der Hunde existieren viele Binsenweisheiten und Irrtümer, sagt Sandra Imhoff. „Das Wedeln mit der Rute drückt nämlich nicht immer Freude aus, angelegte Ohren weisen nicht immer auf Aggression hin und dass ‚bellende Hunde nicht beißen‘, sollte man besser nicht so ernst nehmen.“ Sie findet: Das Verstehen der Hundesprache bringt viele Vorteile und beugt vor allem Missverständnissen vor. Hunde begegnen den Menschen schließlich ständig im Alltag. Neben vielen Informationen für Hundebesitzer, Tierliebhaber und Interessierte gibt es am Vortragsabend die Gelegenheit, Fragen rund um die Hundekommunikation zu stellen und sich im Anschluss auszutauschen.