HATTERSHEIM (idl) – Eine kleine aber feine Tradition kann das Herbstfest der „Sachsenhäuser“ vorweisen. Die engagierte Truppe um „Siedlungs-Urgestein“ Gerhard Neudert hatte sich einst zum Ziel gesetzt, den schönen Hattersheimer Stadtteil „Dribb de Bahn“ aus dem kulturellen Dornröschenschlaf zu wecken und damit eine kleine aber feine Erfolgsgeschichte geschrieben. Neben der stimmungsvollen Hausfastnacht in der fünften Jahreszeit, ist das Herbstfest die zweite große Veranstaltung der „Sachsenhäuser“ im laufenden Kalenderjahr, die sich inzwischen fest im Veranstaltungskalender der Stadt etabliert hat.
Da wird nicht im kleinen Kreis gefeiert, sondern im inzwischen – man darf schon sagen – großen Maßstab mit Bürgerinnen und Bürgern aus ganz Hattersheim. Daher ist es nicht verwunderlich, dass bereits vor dem offiziellen Beginn des Festes der Saal des Südringtreffs bis auf den buchstäblich allerletzten Platz besetzt war. Einen deutlicheren Beleg für das Erfolgsrezept des Organisationsteams und der rührigen Helferinnen und Helfer kann es nicht geben. „Wir freuen uns über jeden Gast der kommt, genau das ist ja auch das Ziel unserer Veranstaltung, unsere Siedlung als lebens- und liebenswerten Stadtteil Hattersheims zu präsentieren“, freute sich Gerhard Neudert über den regen Zuspruch.
Für musikalische Unterhaltung sorgte einmal mehr die Gesangsgruppe „Haste Töne“, die seinerzeit ihren Premierenauftritt bei den Sachsenhäusern feiern durfte. Inzwischen haben sich die Herren mit ihren Stimmungsliedern eine große Fangemeinde ersungen und sind gerngesehene Gäste bei Fastnachtsveranstaltungen und Festen auch außerhalb Hattersheims.
Nach dem flotten Einstieg in den Nachmittag legte Entertainer Benny Maro mit seiner Musikalischen Weltreise noch einen obendrauf. Den ersten Teil seines Programms widmete Maro Liedern in schönstem Frankfodderisch, die mal lustig, mal melancholisch aber dabei immer unterhaltsam daherkamen. Der musikalische Bogen spannte sich vom Stimmungslied bis hin zu aktuellen Schlagern. Ein echtes Highlight im Programm des Herbstfestes, das vom Publikum mit entsprechender Stimmung und Beifall belohnt wurde.
Bereits ein fester Bestandteil ist der von Eberhard Roth vom Stadtteilbüro mit tatkräftiger Unterstützung von Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil frischgepresste Süße, der am Sonntagnachmittag wie immer zahlreiche Abnehmer fand.
Bei Liedern rund um den Äppelwoi und die hessische Lebensart war es naheliegend, dass auch das kulinarische Angebot beim Herbstfest auf den Anlass abgestimmt war. Handkäs’ mit Musik, Flaaschworschd, deftige Hausmacher Wurstplatte – da bist du Hesse und Hattersheimer und darfst es mit Vergnügen und Spaß an der Freud’ sein.
Ein tolles, stimmungsvolles Fest, das allen Beteiligten viel Freude bereitet hat. Da freut man sich bereits auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: die Sachsenhäuser laden ein!