U12 holt Bronze beim Hessenfinale

Erfolg für den Nachwuchs der Leichtathletikabteilung der SG DJK Hattersheim

Groß war der Jubel bei den Leichtathleten der SG DJK Hattersheim über den Gewinn der Bronzemedaille bei den Hessischen Meisterschaften.

Am 15. September fand das Hessenfinale der Kinderleichtathletik in der Altersgruppe U12 in Marburg statt. Starten durften die 16 besten Teams aus ganz Hessen, die sich vor den Sommerferien über die Regionalfinals qualifiziert hatten.

Das Team der SG DJK Hattersheim, die „Hattersheimer Kometen“, wurde direkt als erstes vom hervorragenden Stadionsprecher als Regionalsieger der Region Rhein-Main vorgestellt und startete zusammen in einer Riege mit den anderen Regionalmeistern des Jahres.

Das Hattersheimer Team im Hessenfinale: Levi Schmidt, Moritz Claussen, Moritz Bartl, Benjamin Knaak, Samuel Kaufmann, Marlene Bartel, Marlene Rigbers, Cassandra Ushky, Giada Antonelli, Emma Maslen und Sophia Purper. Das Trainer-Team, welches die Kids vorbereitet hatte: Markus, Nico, Rebecca und Adrianna.

Bei der ersten Disziplin, der 6x50m-Sprintstaffel, merkte man den Hattersheimern die Nervosität aufgrund der besonderen Atmosphäre noch an, nicht alle Wechsel liefen so rund wie im Laufe der Saison. Es reichte trotzdem zu einem Platz unter den führenden Teams mit einer Zeit von 44,3 Sekunden, so schnell wie noch nie zuvor.

Bei den 50m-Hindernissprints konnten die SG DJK‘ler die ersten Höhepunkte setzen und einige Läufe gewinnen. Sehr stark war hier Marlene Bartel, die mit 8,53 Sekunden eine Spitzenzeit lief und das schnellste hessische Mädchen auf dieser Strecke war. Ebenso konnten Giada Antonelli, Cassandra Ushky und Moritz Claussen in unter neun Sekunden über die Hindernisse sprinten. Auch im Kugelstoßen zeigte sich, dass das SG-Team ideal zusammengesetzt war. Besonders Levi Schmidt und Samuel Kaufmann konnten mit Stößen an die Acht-Meter-Marke oder sogar darüber hinaus beeindrucken und lagen damit ganz weit vorne im Gesamtklassement. Auch Moritz Bartl und Sophia Purper punkteten für die Hattersheimer mit Weiten um die sieben Meter.

Beim Weitsprung ging es vor allem darum, möglichst viele gültige und weite Sprünge zu schaffen. Das gelang sehr gut, mit Marlene Bartel, Emma Maslen und Moritz Claussen konnten drei der Hattersheimer über vier Meter weit springen und die besten sechs Hattersheimer Springer erreichten einen Durchschnitt von 3,92 Meter – das ist natürlich sehr stark. Emma war sogar das beste hessische Mädchen in ihrem Jahrgang und Marlene war ganz weit vorne dabei in der Gesamtwertung. Die stärkste Tagesleistung gelang den Hattersheimern im Ballwurf, bei dem sie sogar den Disziplinsieg holten und den besten hessischen Werfer in ihren Reihen hatten – mit Levi, der sehr starke 47 Meter weit geworfen hatte. Beeindruckend auch die stabile Serie von Moritz Claussen mit 37 Meter. Ebenso stark dabei waren Benjamin Knaak beim Werfen und Stoßen und Marlene Rigbers im Weitsprung mit einer Serie über 3,90 Meter und im Hindernissprint.

Als dann bei der Siegerehrung klar wurde, dass sich die SG DJK Hattersheim den 3. Platz der Hessenmeisterschaft der U12 gesichert hatte, war der Jubel riesengroß. Da konnte man auch mal die eine oder andere Freudenträne sehen. Angemessen belohnt wurde die Leistung mit einer schönen Bronzemedaille für jedes Kind des Teams, eine sehr schöne Erinnerung. Glückwunsch auch an die Marburger als Vizehessenmeister und an das Team aus Seeheim, dem diesjährigen Hessenmeister, welche nochmal eine Schippe stärker waren als die SG. Ganz knapp hinter der SG DJK kam das Team vom Wiesbadener LV auf Platz 4. Ein Dank geht auch an alle Eltern, die die Sportler und Trainer durch den Tag mit ihren helfenden Händen begleitet haben.

Die Hattersheimer Kinderleichtathletik ist also vollends in Hessen angekommen und feiert mit dem Gewinn der Bronzemedaille ihren bislang größten sportlichen Erfolg, neben den beiden Regionalmeisterschaften 2023 und 2024.

Ein Wort noch zum Gehen: Das Gehen wurde, trotz der negativen Erfahrungen beim diesjährigen C-Trainer Kila, als 6. Disziplin des Tages eingesetzt. Recht schnell war klar, dass Gehen in der Kinderleichtathletik innerhalb eines Mehrkampfes nicht funktionieren kann. Zu groß waren die Diskussionen, ob nun die Technik korrekt war oder nicht, ob man gejoggt ist oder nicht. So wurde richtigerweise vom Veranstalter beschlossen, das Gehen aus der Wertung zu nehmen. Eventuell kann man das Gehen einmal als Einzeldisziplin in der Zukunft sehen, aber innerhalb eines Kinderleichtathletik-Mannschaftsmehrkampfes hoffentlich nicht mehr, sondern an seiner Stelle lieber wieder einen freudvollen Stadion-Crosslauf oder eine 800m-Staffel.

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