Am Sonntag spielten im südhessischen Langen die Pokalsieger aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie dem Gastgeber um den Regionalpokal. In den parallel stattfindenden Halbfinals spielten die SSG Langen gegen die Westerwald Volleys aus Rheinland-Pfalz und die TuS Kriftel gegen den Saarlandpokalsieger vom TV Wiesbach. Die Hausherren taten sich schwerer als erwartet. Obwohl die Sätze 1 und 2 deutlich gewonnen wurden, mussten sie etwas zittern, um nicht in den Tiebreak zu müssen. Kriftel dagegen lieferte parallel in der Partie gegen den TV Wiesbach. Im ersten Durchgang setzten sich die Jungs von Coach Darek Haratym durch eine starke Aufschlagserie von Sebastian Ruhm ab (10:2). Die Saarländer wehrten sich tapfer nach ihren Möglichkeiten und verkürzten den Abstand noch einmal, aber ohne, dass die Krifteler gefährdet waren. Mit 25:19 wurde der Auftakt gemeistert.
Auch im folgenden Durchgang startete Kriftel besser (5:0). Wiesbach hielt nur noch bis zum 8:11 dagegen. Dann konnten sie dem Angriffsdruck der Krifteler nichts mehr entgegensetzen. Da Annahme und Abwehr sehr präzise agierte, waren besonders die Mittelangreifer David Freitag und Hendrik Jung nicht mehr zu bremsen. Ein deutliches 25:13 war die Folge. Im dritten Satz war zunächst der Aufschlag der Krifteler etwas weg. Doch es sollte nur eine Momentaufnahme sein, dass Wiesbach einmal die Führung innehatte. Spätestens als die TuS bei einer 13:10 Führung fünf Punkte in Folge erzielte war die Sachlage klar. Kriftel würde das Spiel gewinnen. Durch drei Punkte in Folge von Nils Weber war dann endgültig alles klar und der zweite Matchball wurde zum 25:15 erfolgreich verwandelt.
Damit kam es zur erwarteten Wiederholung des Hessenpokalfinales. Vielleicht lag es an dem glatten Sieg im Halbfinale oder an der langen Pause zwischen den Spielen. Auf jeden Fall hatten die Krifteler zunächst Mühe ins Spiel zu finden. Trainer Haratym war nicht zufrieden und holte trotz einer 16:14 Führung eine Auszeit, die dann aber auch bald Wirkung zeigte. Ab dem 18:16 gaben sie dank einer guten Block-Feldabwehr keinen Punkt mehr ab und holten sich den Auftaktsatz. Im zweiten Abschnitt hielten die Krifteler ihr Niveau und gingen auch schon früh in Führung, die sie über 14:8 auf 18:10 ausbauten. Besonders die erfahrenen Spieler Jannik Weber, Marius Büchi und Tobias Thiel drehten in dieser Phase auf. Auch Spielerwechsel brachten keinen Bruch ins Spiel. Zuspieler Tobias Zehlike setzte seine Angreifer variabel ein. Beim 25:17 ging auch dieser Satz deutlich an die Gäste. Im dritten Durchgang ließen sich die Krifteler etwas einlullen. Die Langener führten nun durchweg, allerdings nur knapp. Kriftel glich aus und mit der Einwechslung von Philip Büchi kam noch einmal etwas Schwung in die Mannschaft. Erstmals in diesem Satz erzielte ein Team drei Punkte in Folge, hauptsächlich durch ein starkes Service von Thoralf Schmelzer, der sich zudem mit einer sensationellen Rettungsaktion mit dem Fuß hervorhob. Die TuS ließ sich nun nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Mit dem 25:20 stand der Regionalpokalsieg fest.
Zufrieden konnten die Krifteler sich auf den kurzen Heimweg begeben. Besonders stolz durfte dabei Libero Richard Weishaupt sein. Da beide Stammliberos krankheitsbedingt passen mussten, durfte sich der junge Nachwuchsspieler aus der Herren 3 beweisen und dies tat er auch eindrucksvoll. Die Qualifikationsrunde für den DVV-Pokal wurde somit erreicht. Dort erwartet in zwei Wochen die TuS den TV Rottenburg, ein weiterer Konkurrent aus der 2. Liga Süd, der dort aber zu den Favoritenteams zu zählen ist. Das Spiel findet am Sonntag, 27. Oktober, um 16 Uhr statt.
3. Liga Süd: Baden Volleys SSC Karlsruhe II - TuS Kriftel II 3:0
Am vergangenen Samstagabend spielte die TuS Kriftel 2 gegen die 1. Bundesligareserve der Baden Volleys SSC Karlsruhe. In einem harten Auswärtsspiel musste sich die zweite Mannschaft des TuS Kriftel klar mit 0:3 (16:25, 17:25, 20:25) geschlagen geben.
Der Abend begann für die Gäste durchwachsen. Im ersten Satz hielt Kriftel zunächst gut mit, doch die starke Aufschlagserie der Karlsruher setzte sie zunehmend unter Druck. Am Ende musste sich TuS Kriftel mit 16:25 geschlagen geben.
Im zweiten Satz zeigten die Krifteler eine deutliche Leistungssteigerung. Nach einer frühen Führung von 10:5 schien Kriftel besser im Spiel zu sein. Doch die Baden Volleys reagierten und nutzten ihre Erfahrung, um das Spiel zu drehen. Laurin Derr führte Karlsruhe mit kraftvollen Angriffen und cleveren Aufschlägen zurück ins Spiel, während die Krifteler zunehmend Schwierigkeiten hatten, ihr Niveau zu halten. Trotz einer kämpferischen Leistung musste Kriftel den Satz letztlich mit 17:25 abgeben.
Im dritten Satz versuchte Trainer Klaus Hermann, durch eine Umstellung neuen Schwung ins Spiel zu bringen. Sebastian Bock rückte auf die Annahme-Außen Position, während Michael Gorbatschow als Diagonalangreifer übernahm. Diese Änderungen zeigten zunächst Wirkung: Kriftel konnte bis Mitte des Satzes auf Augenhöhe mithalten. Doch letztlich reichte es nicht aus, um die Wende herbeizuführen. Karlsruhe setzte sich erneut durch und entschied den Satz mit 25:20 für sich.
Für Kriftel bleibt es nach dieser 0:3-Niederlage dabei, weiter an den Feinheiten im Team zu arbeiten. Das Spiel hat gezeigt, dass das Potenzial da ist, doch die Konstanz noch gefunden werden muss. Nun gilt es, die richtigen Schlüsse für die kommenden Partien zu ziehen.
Das nächste Spiel ist am 19. Oktober gegen SG Heidelberg in der Weingartenhalle in Kriftel. Mit Heidelberg kommt ein weiterer unbekannter Gegner, welcher keinesfalls zu unterschätzen ist.
Aller guten Dinge sind drei:┐Kriftel vs. Langen
Der Spielplan will es so. Innerhalb von nur drei Wochen kommt es dreimal zum Hessenderby zwischen der TuS Kriftel und der SSG Langen, Nachdem sich die Krifteler sowohl im Hessen- als auch im Regionalpokal durchgesetzt haben, kommt es nun zum ersten Aufeinandertreffen in Liga 2.
Am kommenden Samstag um 20 Uhr gibt es das erste Zweitligaderby nach einigen Jahren, wobei es für die Gäste aus Langen sogar das erste ist. Die SSG brachte in ihrem ersten Spiel einen guten Punkt aus Schwaig mit, musste dann aber gegen den Meisterschaftsmitfavoriten aus Rottenburg Lehrgeld zahlen. Die TuS hat bereits drei Spiele absolviert und dabei sechs Punkte ergattert. Für die Hausherren zählt eigentlich nur ein Dreier, wenn man in dieser Saison auch in der oberen Tabellenhälfte mitspielen will. Genau hier liegt die Gefahr, die Südhessen haben nichts zu verlieren. Das letzte Pokalspiel kann nicht als Maßstab gelten, da Langen dort auf einige Stammspieler verzichtet hatte.
Die Fans werden also erneut gebraucht, um die Punkte in Kriftel zu behalten. Ein besonderes Schmankerl erwartet die Fans. Auch wenn die offizielle Oktoberfestzeit vorbei ist, wollen wir trotzdem wieder an die gute Tradition anknüpfen und den Zuschauern Oktoberfestbier, Weißwurst und Leberkäse anbieten. Der Zuschauerbereich wird entsprechend geschmückt sein. Wer mag, kann sich noch einmal in die bayerische Tracht werfen, um ein etwas stilechteres Ambiente zu bieten. Zudem ist der Eintritt frei für Gäste, die im Dirndl oder in Lederhose erscheinen.