Chancen auf eine Übernahme steigen

Trebur und Ginsheim-Gustavsburg gründen Ausbildungsverbund

Die Bürgermeister Richard von Neumann (l.) und Carsten Sittmann (r.) unterzeichnen die Vereinbarung zum Ausbildungsverbund.?(Foto: hb)

 

Die Bürgermeister Richard von Neumann (l.) und Carsten Sittmann (r.) unterzeichnen die Vereinbarung zum Ausbildungsverbund.?(Foto: hb)

 

GINSHEIM-GUSTAVSBURG (pm) – Eine Kooperationsvereinbarung über die Gründung eines Verbundes für die Ausbildung von Verwaltungsfachangestellten haben am vergangenen Montag die Bürgermeister Carsten Sittmann (Trebur) und Richard von Neumann (Ginsheim-Gustavsburg) im Ginsheimer Rathaus unterzeichnet.

 

Diese in diesem Bereich erstmals im Kreis Groß-Gerau erfolgende Kooperation ermöglicht den beiden Kommunen, der Gemeinde Trebur und der Stadt Ginsheim-Gustavsburg, ab 2016 jährlich eine Auszubildende oder einen Auszubildenden einzustellen. „Damit tragen die Verwaltungen der Situation Rechnung, dass es für eine Kommune allein nicht immer leistbar ist, in jedem Jahr einen Ausbildungsplatz anzubieten“, sagte Bürgermeister Richard von Neumann bei der Unterzeichnung. Ebenso verbessern sich durch den Verbund die Chancen für eine anschließende Übernahme der Auszubildenden.
Die Auszubildenden durchlaufen während ihrer Lehrzeit entsprechend einem gemeinsam erstellten Ausbildungsplan die Fachabteilungen beider Verwaltungen. Praktisch erfolgt die Ausbildung in der Weise, dass die jungen Menschen im Wechsel bestimmte Zeiten in zum Ausbildungsbeginn festgelegten Fachabteilungen in Trebur und in anderen Fachabteilungen in Ginsheim-Gustavsburg absolvieren.
Die beiden Verwaltungen führen das Bewerbungsverfahren wie Stellenausschreibungen, Bewerberauswahl und Vorstellungsgespräche gemeinsam durch und treffen auch gemeinsam die Entscheidung. Die Kosten werden gleichermaßen von beiden Kommunen geteilt.
Der Anstoß für die Kooperation erfolgte aufgrund der Tatsache, dass die Anforderungen an die hessischen Kommunen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, gleichzeitig jedoch die kommunalen Haushalte finanziell erheblich eingeschränkt sind.
Dies ist auch der Grund, warum die Städte und Gemeinden im Kreis Groß-Gerau bereits im Jahr 2013 einen gemeinschaftlichen Prozess zum Ausbau ihrer interkommunalen Zusammenarbeit gestartet haben. Die Stadt Ginsheim-Gustavsburg ist zurzeit an einer Bestandsaufnahme in den Bereichen Beschaffungswesen, Standesamtswesen, Prüfung elektrischer Anlagen sowie Strom- und Gaseinkauf beteiligt. Die Prüfprozesse, die noch bis in die zweite Jahreshälfte hinein laufen, sollen Aufschluss darüber geben, ob Aufgaben gemeinsam wahrgenommen werden können und wie die interkommunale Zusammenarbeit im Einzelnen aussehen könnte.

 

 

 

 

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