Am letzten Tag der ersten Ferienspiele im neuen Jugendhaus besuchte die Freiwillige Feuerwehr Ginsheim-Gustavsburg die Kinder und gönnte ihnen wieder eine ordentliche Wasserdusche, diesmal auf dem Parkplatz der benachbarten IGS.
Nicht alle Kinder wollten angesichts der doch begrenzt sommerlichen Witterung in nassen Klamotten durch die Gegend laufen, aber das Angebot stand. Mit einem Löschfahrzeug war die Abordnung der Wehr angerückt. Der hätte mit seinem 2500-Liter-Tank allerdings nur für eine kurzen Spaß sorgen können. Denn rund 1600 Liter in der Minute gingen laut Björn Stahl durch die Spritzen auf die Kinder nieder. „Wir haben die Schläuche deshalb an einen Hydranten angeschlossen“, erläuterte er.
Die Feuerwehr gehört in jedem Jahr zu einem der Highlights im Programm der Ferienspiele. Insgesamt vier Termine gab es diesmal: Zwei Mal besuchten die Teilnehmer die Wehr, zwei Mal kam diese ans Jugendhaus. „Für die Kinder ist der Besuch bei uns immer etwas Besonderes“, hat Stahl beobachtet. Das gibt der Jugendfeuerwehr Hoffnung, über diese Beteiligung an dem Programm neue Mitglieder zu gewinnen.
Die Nachwuchsleute, gibt Stahl einen Tipp für eine ganz lockere und unverbindliche Kontaktaufnahme mit der Feuerwehr, trifft sich jeweils montags um18 Uhr im Feuerwehrgebäude in der Schulstraße 10 zum lockeren Beisammensein. Am 13. August, einem Samstag, lädt zudem die Gustavsburger Feuerwehr zu einem Tag der offenen Tür (10 bis 18 Uhr).
Am letzten Veranstaltungstag der Ferienspiele im Jugendhaus – am Freitag folgte noch eine Abschlussfahrt nach Mannheim, wahlweise in den Ludwigspark oder ins Technikmuseum – präsentierten einige der Projektgruppen den anderen Kindern ihre Arbeitsergebnisse.
Jugendpfleger Guido Conradi zog eine positive Bilanz des ersten gemeinsamen Ferienangebotes für die Kinder aus beiden Gemeindeteilen. Lediglich ein Punkt, der allerdings nicht die Kinder betraf, störte ihn am organisatorischen Ablauf. „Die Teamer, die die Gustavsburger Kinder am Nachmittag zurückfuhren, konnten nicht an der Abschlussbesprechung teilnehmen, das war ungünstig“, erläuterte Conradi. Auch beim Shuttle-Service von und nach Gustavsburg, der in der ersten der vier Wochen eingesetzt wurde, könnte die Abstimmung besser sein.
Besonders zufrieden war Conardi mit der Verpflegung durch die Familie Pommer, die auch den Biergarten am Burgpark bewirtschafte. „Das Essen war wirklich sehr gut“, lobte er die Qualität des Caterings, das die Gemeinde den sechs- bis elfjährigen Kindern bieten konnte.
Weil neben der Lokalität Jugendhaus auch der Shuttle-Service und die vierwöchige Dauer der Ferienspiele an einem Ort neu waren, kam der starke Wechsel bei Betreuerteam als zusätzlich zu bewältigende Aufgabe nicht ganz gelegen. Nach der halbjährigen Vorbereitung ist Conradi gerade deshalb aber mit dem Verlauf der „neuen“ Ferienspiele sehr zufrieden, die im kommenden Jahr daher in ähnlicher Form stattfinden dürften.