Mein Schlusswort:
Was in den letzten Jahren im Gemeindehaus von Christkönig, im Hof, im Adlersaal und in der Untergasse stattfand, war – und ist bis heute – gelebte Ökumene, sowie der Kontakt mit Nicht- und Andersgläubigen. Was dort alles gelebt wurde und wird, wissen wir nur zu gut!
Es geht um die Sache: „Rettet das Gemeindehaus von Christkönig in der Untergasse“, darum lohnt es sich, zu kämpfen. Ist aber die Sache, sprich der Grund, weg, wird es meines Erachtens nicht mehr diesen Austausch und diesen Zusammenhalt geben, den es bis heute gibt. Die Sache hat sich dann erledigt, wenn es am 5. April heißt: Ein Neubau wird in den Garten und somit in nächster Nähe zur Katholischen Kirche gebaut! Dabei wird ein architektonisch, einmaliges und bekanntes Kulturgut der neueren deutschen Kirchenbaukunst, das von dem Baumeister Prof. Dominikus Böhm im Jahre 1926 (Kirchen-Grundsteinsaufschrift lautet „CHRISTO REGI 1926) erbaut wurde, als Ensemble, zusammen mit dem Pfarrhaus, zerstört.
Wofür soll man dann noch kämpfen oder sich mehrfach im Monat treffen? Sicherlich werden Bürgerinnen und Bürger das neue katholische Gemeindehaus besuchen, aber die bisher gelebte Ökumene und der intensive Austausch werden nachhaltig und bewusst zerstört. Oder?
Karin Wehner
Mainzer Straße 13, Bischofsheim