der Lesepatenaktion im Kreis Groß-Gerau, sucht dringend Mitstreiterinnen und -streiter: Männer und Frauen jedweden Alters mit genügend Freizeit, die bereit und willens sind, in einem Teil eben dieser Freizeit an einer der über 50 Grund-, Haupt- und Real- bzw. Gesamtschulen oder auch in Kindergärten und öffentlichen Bibliotheken im Kreis Groß-Gerau vorzulesen.
Regelmäßig, außerhalb des Unterrichts, vorwiegend am Nachmittag, zuverlässig, freiwillig, ehrenamtlich, ohne Entgelt. In kleinen Gruppen von maximal sechs Kindern, sodass genügend Zeit und Raum bleibt, über das Gehörte zu reden und laut zu träumen.
„Lesen verleiht unserer Phantasie Flügel“, beschreibt Irmgard Kopecz die Arbeit und das Selbstverständnis der Lesepaten, von denen deutschlandweit von der „Stiftung lesen“ über 3.000 betreut werden. Der pädagogische Auftrag der „Lesepaten“ geht denn auch weit über das Vorlesen hinaus.
Kinder sollen umfassend mit der Kulturtechnik des Lesens vertraut gemacht und an das Medium Buch herangeführt werden, das in vielen Familien heute längst nicht mehr selbstverständlich ist. Und sollen dabei auch neue Erfahrungen mit der deutschen Sprache machen. Über 70 Prozent der Kinder, die von Lesepaten betreut werden, seien Kinder mit Migrationshintergrund, weiß die oberste Lesepatin des Kreises zu berichten. Und die würden in der Regel besonders sehnsüchtig auf das Kommen der Lesetanten und -onkel warten.
Wer Lesepate werden möchte, wird von Irmgard Kopecz persönlich auf die neue Aufgabe vorbereitet und kann darüber hinaus an Seminaren der Stiftung lesen teilnehmen. Eine besondere Nachfrage nach neuen Lesepaten bestehe derzeit an der IGS Mainspitze, aber auch in allen anderen Kreiskommunen, freut sich Irmgard Kopeczek auf neue Mitstreiter.
Landrat Thomas Will, der selbst gerne jede Möglichkeit nutzt, an Schulen im Kreisgebiet eine oder zwei Stunden lang persönlich vorzulesen, unterstützt die Werbe-Aktion vom Irmgard Kopecz mit allem Nachdruck. Er bittet alle, die selbst gerne lesen und noch ein wenig „Luft“ in ihrer Freizeit haben, darüber nachzudenken, ob die Übernahme einer Lesepatenschaft nicht eine sinnvolle Beschäftigung wäre. „Die Kinder danken es uns“, so der Landrat. Interessierte wenden sich am besten an Irmgard Kopecz, Wiesenstraße 33, 65428 Rüsselsheim, Telefon 06142/564595, E-Mail: irmgardkopecz[at]aol[dot]com.