Gleich zur Eröffnung des Hospizes hatten viele Städte und Gemeinden des Main-Taunus-Kreises den Betrag zur Einrichtungsfinanzierung aufgebracht und somit als Zimmerpate fungiert. Hofheim zog jetzt, nach einstimmigen Beschluss des Stiftungsrates, nach. „12.000 Euro sind der höchste Betrag, den die Stiftung jemals an ein Einzelprojekt ausgeschüttet hat. Wir haben doch nur einen Grundstock in Höhe von 160.000 Euro und spenden meist nicht mehr als 1.000 Euro für ein Projekt“, erklärte der Finanzverwalter der Bürgerstiftung Karl-Heinz Harpf.
Hofheimer Vertreter waren äußerst zahlreich nach Flörsheim gekommen, hielt doch der Stiftungsrat gleich auch eine Sitzung im Tagungsraum des Hospizes ab und nutzte so die Gelegenheit, sich noch einmal ausführlich über die Aufgaben des Hospizes zu informieren. Christa Hofmann erklärte, wie eine Hospizeinweisung erfolgt, welche Leistungen von Personal und Krankenkassen erbracht werden und welchen Beitrag der Hospizverein und seine ehrenamtlichen Helfer leisten.
Die Hofheimer Bürgerstiftung möchte mit der Spende nicht nur die stationäre Hospizarbeit in Flörsheim unterstützen, sondern gleichzeitig einen symbolischen Beitrag für alle Hospizaktivitäten im Main-Taunus-Kreis leisten. Der Flörsheimer Hospiz?verein „Lebensbrücke“ war Vorreiter für alle sich später bildenden Hospizvereine im Main-Taunus-Kreis. In der Zwischenzeit wurden auch schon zahlreiche Hofheimer im Flörsheimer Hospiz aufgenommen und auf ihrem schweren Weg begleitet.
„Ein Zimmer trägt noch keinen Städtenamen“, verriet Christa Hofmann, die hofft, dass nun Kelkheim oder Bad Soden nachziehen und auch noch dem letzten Zimmer mit einer Patenschaft ihren Namen vermachen.
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