Gute Deutschkenntnisse, eine gute Allgemeinbildung, Kreativität und Sangesfreude seien sehr von Vorteil, zählt Inga Christensen weitere Fähigkeiten auf, die für diesen Beruf erwünscht sind. Die Leiterin der Kita „Gutenbergschule“ geht sehr einfühlsam mit den Jugendlichen, die an den Infostand kommen, um. Sie und ihre Kollegin von der Kita „Birkenweg“ strahlen das aus, was sie sich von den zukünftigen Auszubildenden wünschen: Wärme, Offenheit und Respekt gegenüber Menschen.
Auch Geduld und Durchhaltevermögen – nicht nur gegenüber den Kita-Kindern – ist gefragt. Immerhin dauert die anspruchsvolle Ausbildung fünf Jahre. Nach dem Realschulabschluss wird die Höhere Berufsschule für Sozialassistenz besucht. Nach zwei Jahren kann hier sogar die Fachhochschulreife erworben werden. Nicht nur Fachwissen ist gefragt. Parallel zur Theorie sammeln die Auszubildenden schon Erfahrungen in den Kitas oder anderen Einrichtungen. Nach dem Abschluss als „Staatlich geprüfter Sozialassistent“ folgt der Besuch der „Fachschule für Sozialpädagogik“.
Das letzte Jahr dieser dreijährigen Ausbildung ist komplett der Berufspraxis gewidmet. „Ihr könnt dann zum Beispiel bei uns in der Kita schon richtig mitarbeiten“, sagt Christensen zu den Jugendlichen. „Der Beruf der Erzieherin ist sehr abwechslungsreich und macht mir sehr viel Freude“, ermutigt die Kita-Leiterin die Jugendlichen sich für dieses Tätigkeitsfeld zu interessieren. „Wir möchten auch junge Männer ermutigen, diesen Beruf zu ergreifen“, betont sie besonders. Kerstin Giliberto, die schon 15 Jahre als Erzieherin bei der Gemeinde Bischofsheim beschäftigt ist, strahlt. Sie kann sich keinen schöneren Beruf vorstellen.
Im Jahr 2015 sind in den fünf Kitas und der Schulkinderbetreuung der Gemeinde Bischofsheim insgesamt sechs Stellen für das letzte Ausbildungsjahr frei.
Bürgermeisterin Ulrike Steinbach sagt dazu in ihrer Eröffnungsrede bei der Ausbildungsmesse: „Wir sind am gut ausgebildeten Nachwuchs der IGS Mainspitze sehr interessiert. Vielleicht spreche ich bald mit einigen von Ihnen persönlich und darf Sie als Auszubildende der Gemeinde Bischofsheim begrüßen!“